Max Dilger: Erst Speedway in Polen, dann Langbahn-GP
Max Dilger (l.) trifft beim Langbahn-GP in Morizès auch auf Chris Harris (r.)
Max Dilger aus Lahr im Schwarzwald wurde von der FIM noch kurzfristig für den ersten Grand Prix dieser Langbahn-WM im südfranzösischen Morizès (5.9.) nachnominiert. Routinier Bernd Diener aus dem benachbarten Gengenbach hatte nach langen Überlegungen aus gesundheitlichen Bedenken hinsichtlich der Corona-Pandemie auf seinen Startplatz verzichtet.
Da der 31-jährige Dilger in der Saison 2019 die WM nur als Neunter abgeschlossen hatte und auch beim Challenge in Scheeßel die Direktqualifikation für die WM 2020 nicht geschafft hatte, bekommt er nun eine neuerliche Chance. Aber vorher waren organisatorische und logistische Hürden zu überwinden.
«Das Wochenende wird stressig», unkte Max Dilger vor seiner Abfahrt am Donnerstag Richtung Rzeszów (Polen), wo er mit seinem polnischen Zweitligaclub Metalika Recycling Kolejarz Rawicz am Freitag noch ein Speedway-Ligarennen absolvieren muss. In seinem ersten Rennen für seinen polnischen Club holte Dilger kürzlich zwölf Punkte. Der Gegner war ebenfalls Rzeszów.
Nach dem Rennen am Freitag geht es mit dem Auto zurück nach Berlin und mit dem Flugzeug über London nach Bordeaux. Dort holt ihn sein zweites Team am Flughafen ab und weiter geht es Richtung Morizès. Team Nummer 2 mit der ganzen Langbahn-Ausrüstung war auch schon am Donnerstag in Deutschland losgefahren. «Das war nur möglich, weil Jürgen Bayer von Metallbau Bayer uns mit einem Transporter ausgeholfen hat», freut sich Dilger über die Hilfe seines Sponsors.
Kenneth Kruse Hansen teilt übrigens Max Dilgers Probleme. Der Däne steht in Diensten des Speedwayclubs in Rzeszów, wo er am Freitag um 16 Uhr auch gegen Dilger antritt. Anschließend geht es gen Morizès.
Starterfeld Langbahn-GP Morizès (F):
Stephan Katt (D)
Lukas Fienhage (D)
Max Dilger (D)
Martin Malek (CZ)
Josef Franc (CZ)
Zach Wajknecht (GB)
James Shanes (GB)
Chris Harris (GB)
Stéphane Trésarrieu (F)
Mathieu Trésarrieu (F)
Gaétan Stella (F)
Romano Hummel (NL)
Theo Pijper (NL)
Kenneth Kruse Hansen (DK)
Jérome Lespinasse (F)
Res. Gabriel Dubernard (F)
Res. Steven Goret (F)