Phillip Island am Sonntag: Sonne, Strafen, Sonstiges
Kann am Rennen teilnehmen: Alex Márquez
Sonniges Wetter und nur leichter Wind empfing die Fahrer, Fans und Teams am Sonntagfrüh auf Phillip Island, es scheint ein Renntag mit weitgehend tadellosen Witterungsbedingungen bevorzustehen.
Eine wahre Überraschung nach den unbeschreiblichen Wetterkapriolen in den letzten zwei Tagen, an denen nicht weniger als vier Trainings abgebrochen, unterbrochen oder sogar gestrichen werden mussten.
Auch die beiden Sturzopfer vom Samstag sind glimpflich davon gekommen. Moto3-Pilot Juanfran Guevera hat Abschürfungen am kleinen Finger der linken Hand erlitten und dazu eine leichte Gehirnerschütterung. Er wurde Sonntagfrüh vom Rennarzt untersucht und für «fit to race» erklärt.
Der KTM-Pilot aus dem RBA-Team fährt vom 24. Startplatz los.
Dasselbe gilt für den spanischen Moto2-Fahrer Alex Márquez aus dem Marc VDS-Team, der im Qualifying stürzte und vom 14. Platz wegfahren muss.
Der Moto3-Weltmeister von 2014 hat Prellungen am Brustkorb, am Nacken und an der Hand erlitten, der Brustkorb wurde durch eine Computer-Tomografie untersucht, aber der Check verlief negativ, es wurden keine Brüche oder inneren Verletzungen entdeckt. Dafür hat sich Márquez einen Knochenriss im linken Daumen zugezogen. Er will trotzdem heute an den Start gehen.
Und es gibt noch die üblichen Bestrafungen für die Moto3-Fahrer zu melden: Philipp Öttl muss eine Rückversetzung von sechs Startplätzen in Kauf nehmen, weil er im Moto3-Qualifying die rote Flagge nicht respektiert hat. Der KTM-Fahrer aus dem Schedl Racing Team muss also vom 25. statt vom 20. Platz ins Rennen gehen.
Der Malaysier Adam Norrodin (Drive M7 SIC Honda Team) und John McPhee (Saxoprint MC Peugeot Prüstel Team) bekamen einen 3-Plätze-Penalty, weil sie nach der roten Flagge zu schnell weitergefahren waren. Norrodin steht jetzt auf dem 26. Startplatz, McPhee auf dem 7.
Ja, die drei Sünder werden auf dem «Grid» tatsächlich jeweils einen Platz weniger zurückversetzt, weil Fabio Quartararo seinen zweiten Startplatz verlor – denn seine Leopard-KTM im Qualifying entsprach technisch nicht dem Reglement. Der Fahrer wurde disqualifiziert und auf den 34. und letzten Startplatz verfrachtet.