Marcel Schrötter: «Basis für Erfolge ist vorhanden»

Der 24-jährige Marcel Schrötter, bisher nie in einem wirklichen Top-Team engagiert, erlebte am Freitagabend eine überwältigende Teamvorstellung. Vor mehr als 500 Gästen, darunter auch Prominenz wie Motorradrennsportlegende Toni Mang und vielen mehr, präsentierte Dynavolt Intact GP im Teamhauptquartier in Memmingen sein Projekt für 2017 der Öffentlichkeit. Schrötters Teamkollege ist Landsmann Sandro Cortese, der seine fünfte Saison mit dem deutschen Moto2-Rennstall bestreitet.

Für die Präsentation der beliebten Veranstaltung waren die TV-Kommentatoren Edgar Mielke und Alex Hofmann zuständig.

Sattelfest zeigte sich Schrötter im Interview auf der Bühne. Neben dem Teamwechsel und dem Kennenlernen der neuen Arbeitsweise ging es für den ehrgeizigen Rennfahrer während der Wintertests darum, die Umstellung auf die neue Rennmaschine des Schweizer Motorradherstellers Suter Industries zu bewältigen.

Den letzten Feinschliff vor dem WM-Auftakt am 26. März mit dem Grand Prix in Katar werden sich Schrötter und Cortese noch bei zwei offiziellen Testfahrten in Jerez und auf dem Losail International Circuit holen, wo am 26. März das erste Rennen stattfindet.

«Ich freue mich sehr und bin auch stolz darauf, Teil dieses professionellen Teams zu sein», strahlte Marcel Schrötter. «Dynavolt Intact GP ist mit Sicherheit eines der besten Teams im Moto2-Fahrerlager. Daher möchte ich bei der Teamführung für das Vertrauen bedanken. In den vergangenen Monaten gab es schon reichlich Gelegenheit, mich gut in meinem neuen Umfeld einzuleben. Da die Stimmung bei Dynavolt Intact GP sehr familiär ist, war das auch absolut kein Problem. Ich wurde sehr herzlich empfangen und fühle mich seit Beginn unserer Zusammenarbeit gut aufgehoben.»

«Die Teampräsentation zeigte, mit welcher Begeisterung dort alle Beteiligten die Sache in Angriff nehmen. Ich bin überwältigt, was da auf die Beine gestellt wurde. Übrigens war es auch meine erste offizielle Fahrervorstellung, seit ich in der WM fahre – so etwas habe ich noch nie erlebt. Bei Dynavolt Intact GP bin ich nun auch endlich bei jenem Team gelandet, mit dem ich schon in den vergangenen Jahren geliebäugelt habe.»

«Als Fahrer in einem deutschen Team sind die Erwartungshaltungen gestiegen», weiß der Bayer. «Das betrifft nicht nur meine persönlichen Zielsetzungen, sondern auch die von mir erwarteten Leistungen. Ich denke aber, dass wir nach den positiven Wintertests gut vorbereitet in die Saison gehen und den ersten Rennen zuversichtlich entgegenblicken können. Der Umstieg auf das neue Material von Suter brauchte natürlich Zeit, doch mit jedem Test kommen wir besser voran. Ich hatte von Beginn an ein gutes Gefühl mit meiner neuen Rennmaschine.»

Marcel Schrötter schaffte 2016 mit Platz 5 in Spielberg sein bisher bestes Moto2-Ergebnis. «Die Voraussetzungen für eine erfolgreiche Saison 2017 sollten jetzt vorhanden sein», freut er sich. «Ich werde alles geben, um diese grosse Chance zu nutzen. Ich will unbedingt das in mich gesetzte Vertrauen rechtfertigen und die Erwartungen erfüllen. 2016 gelang es mir bereits einige Male, ganz vorne mitzumischen. Das möchte ich dieses Jahr öfters wiederholen. Ich denke, dass Podiumsplatzierungen realistisch sind. Ich fühle mich gut vorbereitet für die anstehenden Aufgaben und freue mich, dass es bald richtig losgeht.»