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Kiefer Racing: Wie es ohne Danny Kent weitergeht

Von Sharleena Wirsing
Danny Kent trennte sich nach dem Warm-up in Austin vom deutschen Kiefer-Team

Danny Kent trennte sich nach dem Warm-up in Austin vom deutschen Kiefer-Team

In Jerez wurde Federico Fuligni auf die Suter von Danny Kent gesetzt. Für den Rest der Moto2-Saison 2017 sucht Kiefer Racing jedoch noch einer anderen Lösung, wie Teamchef Stefan Kiefer berichtete.

Mit Federico Fuligni wurde für den Jerez-GP ein Ersatzfahrer aus der Moto2-Europameisterschaft gefunden. Eine dauerhafte Lösung ist der Italiener für das Kiefer Team aber wohl nicht.

«Wir haben ihm ganz offen kommuniziert, dass wir im Moment nur für Jerez geplant haben, obwohl es nicht ausgeschlossen ist, dass mehrere Rennen folgen können. Aber ehrlich gesagt, haben wir einen Fahrer für Jerez gesucht, um Zeit gewinnen zu können, um uns ganz genau Gedanken machen zu können, wie wir den Rest der Saison bestreiten und mit welchem Fahrer. Mit einem jungen Talent oder wie auch immer. Da wollen wir uns ausreichend Gedanken machen und die richtige Entscheidung zu treffen», erklärte Stefan Kiefer im Gespräch mit SPEEDWEEK.com.

Steht es zur Debatte, bis zum Saisonende nur noch mit einem Fahrer anzutreten? «Wir wollen einen Fahrer finden, der für uns die restliche Saison bestreitet. Es sind wenig Top-Fahrer frei. Julián Simón ist ein solcher Fahrer, der aber auch beim MarcVDS-Team als Riding Coach für Tito Rabat gebunden ist. Ricky Cardus fährt für KTM. Anthony West... Das sind alles etablierte Fahrer. Das ist aber im Moment noch alles offen.»

Die deutschen Fans nennen im Zusammenhang mit dem freien Platz bei Kiefer immer wieder Markus Reiterberger, der sich kürzlich von seinem Superbike-Team trennte. «Markus Reiterberger vielleicht auch. Deswegen haben wir diese Lösung für Jerez gewählt, um einfach ganz genau zu überlegen, wie es weitergeht. Die Frage ist: Welcher Fahrer ist für uns interessant für den Rest der Saison? Aber dazu kann ich noch nichts sagen», bekräftigte Kiefer.

Könnte sich Reiterberger, der zuletzt in der Superbike-WM unterwegs war, schnell genug auf eine 600-ccm-Maschine umstellen? «Ich denke schon, er ist ein schneller Mann. Er wäre wohl in der Lage, seinen Fahrstil relativ schnell auf eine Moto2-Maschine anzupassen. Doch er ist sehr groß, was nicht immer ein Vorteil ist. Doch er ist ein Talent, ein deutsches Talent. Ich kann mich aber im Moment nicht auf Namen festlegen. Wir wollen uns erst noch Gedanken machen.»

Ihr steht aber bereits mit unterschiedlichen Fahrern in Kontakt? «Die Kontakte kamen von außen. Es kamen zahlreiche Anfragen. Jeder wittert seine Chance.»

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