MotoGP: Das Saisonfinale ist in Barcelona

Francesco Bagnaia: Erster Matchball in Australien

Von Otto Zuber
Nachdem Francesco «Pecco» Bagnaia in Motegi den Sieg des disqualifizierten Fabio Quartararo geerbt hat, kann sich der 21-Jährige aus Turin auf Phillip Island zum Moto2-Weltmeister krönen.

Im Moto2-Lauf auf dem Twin Ring Motegi hatte sich Pecco Bagnaia mit dem zweiten Platz hinter Fabio Quartararo begnügt, doch der Italiener durfte schliesslich den Sieg bejubeln, weil die Regelhüter seinen 19-Jährigen Rivalen aus Nizza aus der Wertung nahmen. Dies geschah, weil sie bei der Nachkontrolle des Sieger-Bikes feststellten, dass der vorgeschriebene Luftdruck von 1,4 bar im Hinterreifen nicht eingehalten worden war.

Die Disqualifikation von Quartararo bescherte Bagnaia nicht nur seinen achten Saisonsieg, der VR46-Kalex-Pilot durfte sich auch über 25 frische WM-Punkte freuen, womit er seinen Vorsprung auf seinen ärgsten Titelrivalen Miguel Oliveira auf 37 Zähler ausbauen konnte. Das bedeutet, dass er bereits beim anstehenden Rennen auf Phillip Island die WM-Krone erobern kann.

Sollte Bagnaia auf dem australischen Rundkurs den Sieg holen, dann erobert er auch den Titel, wenn Oliveira nicht über den fünften Platz hinauskommt. Wird der 21-Jährige aus Turin Zweiter, dann darf sein Kontrahent aus Portugal bestenfalls als Neunter ins Ziel kommen, damit der Titelkampf zu Gunsten von Bagnaia entschieden ist.

Bei einem dritten Platz des WM-Leaders darf Oliveira nicht über den 13. Rang hinauskommen. Und sollte Bagnaia Vierter werden, darf sein Titelrivale überhaupt keine Punkte holen, damit die WM-Entscheidung fällt. Im vergangenen Jahr triumphierte jedoch Oliveira auf dem Rundkurs von Phillip Island.

Der 23-Jährige schrieb damit ein Stück WM-Geschichte, denn der Triumph des Ajo-KTM-Piloten war gleichzeitig auch der erste Sieg für das neue Moto2-Chassis der Österreicher. Der letztjährige Australien-Sieg war auch der Startschuss für drei erste Plätze in Folge, die Oliveira zum Saisonschluss 2017 einfahren konnte. Bagnaia, der 2019 seine erste MotoGP-Saison mit Pramac-Ducati bestreiten darf, musste sich im vergangenen Jahr auf Phillip Island mit dem zwölften Platz begnügen.

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