MotoGP: VR46-Team ist nicht einverstanden

Márquez kann nur noch auf ein Wunder hoffen

Von Matthias Dubach
Marc Márquez redete über sein Sichtproblem

Marc Márquez redete über sein Sichtproblem

Am ersten Tag des GP von Valencia sind die Sichtprobleme von Marc Márquez nicht verschwunden. Stefan Bradl kann seinen Titel aber noch nicht feiern.

Zehn Minuten vor dem Start des ersten freien Moto2-Trainings in Valencia gab Marc Márquez eine kurzfristig einberufene Pressekonferenz. Doch konträr zum Ansturm der Journalisten war der Informationsgehalt seiner Aussagen. Der Fahrer von Repsol CatalunyaCaixa gab lediglich eine Wasserstandsmeldung durch. «Ich habe immer noch das Problem mit der Sicht, ich sehe auf dem linken Auge doppelt», erklärte der Spanier. «Es ist klar, wenn es so bleibt, kann ich an diesem Wochenende nicht fahren. Ich sehe doppelt, so kann ich kein Motorrad steuern. Ich will nicht mit meiner Gesundheit spielen.»

Heute Freitag fährt der Suter-Pilot definitiv nicht. «Die Ärzte sagen, eine Voraussage der Heilungsdauer ist unmöglich.» Genau darum kann sich WM-Leader Stefan Bradl noch nicht seines Titels sicher sein. Denn wenn bei Márquez das Sehproblem über Nacht verschwinden sollte, hat der Spanier noch immer die Möglichkeit, das Qualifying und das Rennen zu bestreiten. Teamchef Emilio Alzamora sagte: «Wir brauchen ein Wunder. Es ist wahrscheinlicher, dass Marc nochmals zwei, drei Wochen warten muss, bis wieder alles ganz in Ordnung ist.»

Das Problem beim WM-Zweiten ist ein gestresster Muskel unter dem rechten Auge, der das Problem im linken Auge auslöst. Márquez: «Natürlich ist es schade, die Saison so zu beenden. Beim Unfall in Malaysia hatte ich viel Pech, weil bei der nassen Stelle keine gelben Flaggen geschwenkt wurden. Ich bin mit meinem ersten Moto2-Jahr trotzdem zufrieden. Aber Bradl hat den noch besseren Job gemacht als wir. Im nächsten Jahr will ich weniger Fehler machen und versuche, den Titel dann zu holen.»
 

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