Tom Lüthi in Valencia: «Sieht nicht ideal aus»
Die Moto2-Teams Derendinger-Interwetten und Technomag-Interwetten wollten noch vor dem ersten IRTA-Test auf die Strecke gehen. Zunächst reisten Tom Lüthi, Dominique Aegerter und Robin Mulhauser nach Le Castellet. Doch die niedrigen Temperaturen und sogar Schneefall zwangen die Schweizer Kalex-Piloten am Donnerstag zur Weiterreise nach Aragón.
Doch auch in Aragón waren die Bedingungen nicht ideal. «Wir sind nicht viel gefahren. Das Wetter war einfach nicht passend. Ich fuhr das erste Mal auf Strecken, an denen nebendran noch Schnee lag. Wir haben einfach einen Check mit dem Motorrad gemacht, ob alles funktioniert, damit wir hier voll durchstarten können», erklärte Lüthi am Vortag des IRTA-Tests in Valencia. «In Aragón war es so kalt, dass ich voll am Limit war, aber vier Sekunden auf meine übliche Zeit fehlten. An Abstimmung oder Geometrie kann man so nicht denken.»
«Auch hier in Valencia sieht es nicht ideal aus. Fahren werden wir aber sicher. Der Dienstag wird laut Wetterbericht der beste der drei Tage sein. Also müssen wir das nutzen. Ich will aber unbedingt fahren, denn ich brauche noch ein paar Kilometer, um die Kalex kennen zu lernen», weiß Lüthi.
Bei kühleren Temperaturen fällt die Zeitenjagd aus. «Stimmt. Doch auch um an der Abstimmung arbeiten zu können, müssen wir einen gewissen Speed fahren können. Man muss am Limit abstimmen. Wenn man ein Set-up sucht, während man zwei Sekunden hinter der Zeit ist, macht das keinen Sinn. Das sagt mir die Erfahrung.»
2015 tritt Tom Lüthi mit einer großteils neuen Crew für das Team Derendinger-Interwetten an. «Wir haben uns gut eingefunden. Schon bei den Tests im November saßen wir wegen des schlechten Wetters viel miteinander rum. Mit dem Team, meiner Crew und meinen Teamkollegen Dominique und Robin habe ich viel Spaß. Ich freue mich auf die Saison mit den Jungs.»
Wie hast du dich im Winter auf die neue Saison vorbereitet? «Ich saß gar nicht auf dem Motorrad. Mein Training war wie immer, aber es war bei mir in Sachen Management und durch den Teamwechsel sehr viel los. Das alles musste umstrukturiert werden, was viel Arbeit bedeutete. Nun habe ich jedoch alles wieder beisammen.»
«Die zwei Monate vergingen wie im Flug. Doch ich konnte noch Ski-Urlaub machen. Das ist mir immer sehr wichtig. Doch zum Kitesurfen hat es nicht mehr gereicht. Das hole ich im Sommer nach», grinste Lüthi. «Mein Trainingsplan ist auf Katar ausgelegt. Zwischen den Tests in Valencia und Jerez trainiere ich zuhause.»