Jonas Folger (5.): «Noch kein gutes Gefühl»
Jonas Folger mit seinem Crew-Chief Patrick Mellauner und Teammanager Jürgen Lingg
Obwohl Jonas Folger nach dem ersten freien Moto2-Training beim «Gran Premio TIM di San Marino e della Riviera di Rimini» auf dem fünften Platz lag und nur 0,229 sec auf die Bestzeit von Takaaki Nakagami eingebüßt hatte, machte sich der Bayer Sorgen. «Die Streckenbedingungen waren wie erwartet. Die erste Session lief nicht schlecht, aber mit dem härteren Hinterreifen Nummer 4 war es schwierig. Die Balance stimmt noch nicht, das Bike fühlt sich sehr ‹frontlastig› und weich beim Bremsen an.»
«Ich habe noch kein gutes Gefühl. Eigentlich hatte ich mehr erwartet, aber für die Umstände war es ganz okay. Wir müssen nun schauen, dass wir die richtige Balance finden, damit sich das Motorrad wieder normal anfühlt. Beim ersten Training ist es eigentlich an jedem Rennwochenende dasselbe, die Balance stimmt nicht. Nun ist es wieder so. Gut, alle Fahrer haben noch kein perfektes Motorrad, weil es das erste Training ist, die Position ist nicht schlecht, aber auch nicht super gut. Wir müssen nun darauf aufbauen. Wir haben noch keinen genauen Plan für das zweite Training, mein Crew-Chief Patrick [Mellauner] arbeitet gerade daran. Ich habe ihm gesagt, was ich brauche, jetzt muss er schauen, wie die Daten aussehen», erklärte der Bayer im Gespräch mit SPEEDWEEK.com.
Was hast du deinem Crew-Chief gesagt, wo die Probleme liegen? «Wir haben vorne zu viel Gewicht, dadurch fühlt sich die Maschine beim Bremsen zu weich an. So ist das Bike auch in der Kurvenmitte nicht in der richtigen Balance», fasste Folger zusammen.
Trotz den hohen Temperaturen siehst du nach der ersten Session fitter aus als manche deiner Gegner. Hast du dein Trainingsprogramm mit Blick auf deinen MotoGP-Aufstieg bereits umgestellt? «Nein, um ehrlich zu sein, habe ich noch nichts geändert», lachte der 23-jährige WM-Fünfte, der zwölf Zähler hinter Tom Lüthi liegt.