John McPhee (Honda): «Haben das Potenzial für Siege»
John McPhee musste sich in Argentinien erneut mit dem zweiten Platz begnügen
Natürlich war John McPhee nach dem zweiten Moto3-Lauf des Jahres enttäuscht. Denn auf dem Autódromo Termas de Río Hondo verpasste er den Sieg nur knapp: Bloss 0,261 sec trennten den Honda-Piloten aus dem British Talent Team von Rennsieger Joan Mir. Bereits beim Saisonauftakt in Katar hatte sich der Schotte gegen den Spanier geschlagen geben müssen. Im ersten WM-Lauf betrug sein Rückstand im Ziel sogar nur 0,135 sec.
In Argentinien betonte der ehrgeizige Rennfahrer aus Oban im Gespräch mit den Kollegen von «Crash.net» denn auch: «Ich weiss, dass wir das Potenzial für Siege haben. Es ist nur eine Frage der Zeit, bis wir auf dem höchsten Podesttreppchen stehen werden.»
Und mit Blick auf das zweite Saisonrennen gestand der Brünn-Sieger des Vorjahres unumwunden: «Es war in mancherlei Hinsicht nicht so einfach wie gedacht. Aber es war ein sehr gutes Rennen, das ich sehr genossen habe. Es ist super, dass wir zeigen konnten, dass wir auf verschiedenen Strecken konkurrenzfähig sein können.»
McPhee schwärmte: «Es lief das ganze Wochenende schon gut, deshalb stieg ich mit viel Selbstvertrauen ins Rennen. Ich hatte schon eine Vorstellung davon, wie der GP verlaufen würde. Fairerweise muss man sagen, dass Joan Mir wirklich gut gefahren ist. Er war vor allem auf der Bremse sehr stark.»
Und der 22-Jährige erzählte: «Ich war am Kurvenausgang etwas besser als Joan, deshalb konnte ich auch Druck machen. Das war auch der Plan, denn ich wusste, dass ich nach der Linkskurve an zweiter Stelle liegen würde. Doch wir waren beide sehr spät dran – ich denke, wir waren 20 Meter weiter als in allen anderen Rennrunden. Ich musste mich deshalb mit dem zweiten Platz begnügen.»
«Es ist lustig, hätte mir einer vor dem Saisonstart gesagt, dass ich zwei zweite Plätze erobern würde, wäre ich mehr als zufrieden damit gewesen. Aber natürlich weiss ich jetzt auch, dass wir das Potenzial für Siege haben», fügte McPhee an, und tröstete sich: «Aber das Jahr ist noch lang und wir haben als Team einen wirklich guten Job gemacht, weshalb ich mich bei der ganzen Mannschaft bedanken möchte. Sie haben mir ein sehr gutes Bike gegeben und das alles erst möglich gemacht.»