Formel 1: «Dumme Regel half Verstappen»

Fenati und Fernandez: Husqvarna stellt sich vor

Von Nora Lantschner
Husqvarna arbeitet in Katar am Feinschliff für die zweite Moto3-WM-Saison: Das Sterilgarda Max Racing Team bietet neben Routinier Romano Fenati den 17-jährigen Rookie Ardian Fernandez auf.

Am Donnerstag stellte sich das GASGAS Aspar Team offiziell vor, am Freitag war eine weitere Tochter der Pierer Mobility AG an der Reihe: Husqvarna steht vor der zweiten Saison in der Moto3-WM. Für das Sterilgarda Max Racing Team von Max Biaggi und Peter Öttl steuert wieder Romano Fenati eine der Husqvarna FR 250 GP. Er bescherte der Marke im Vorjahr in Misano bereits den ersten GP-Sieg. Der 25-jährige Italiener bekam mit Adrian Fernandez einen 17-jährigen Rookie als neuen Teamkollegen.

Der erfahrene Fenati (12 GP-Siege und 25 Podestplätze) freut sich schon auf den Saisonauftakt: «Ein Jahr nach dem Husqvarna-Debüt sind wir zurück in Katar, für die zweite Saison. Losail ist eine gute Strecke für mich, ich mag das Layout sehr. Ich bin bereit, mit dem Team hart zu arbeiten, damit wir unsere Ziele erreichen.»

Adrian Fernandez, übrigens der jüngere Bruder des zweifachen GP-Siegers und Moto2-Rookies Raúl Fernandez, gab beim Portugal-GP im November 2020 sein WM-Debüt. Als Ersatz für Filip Salac landete er auf der Snipers-Honda als 18. vor seinem neuen Teamkollegen.

«Es ist ein großes Jahr für mich», weiß der WM-Neuling. «Ich will so viel wie möglich lernen und freue mich darauf, die Saison in Losail zu beginnen. Das ist eine neue Strecke für mich.» Da kommen die Testfahrten gerade recht, «um das Feeling zum Motorrad und zur Strecke zu verbessern. Bisher bin ich happy mit dem Bike und der Verbindung, die ich zum Team aufgebaut habe. Ich glaube, dass wir ziemlich gut auf unsere Ziele hinarbeiten werden.»

Bevor es nach Katar ging, wo heute der dreitägige IRTA-Test begann, absolvierte das Husqvarna-Werksteam einen Privattest in Jerez. Dort entstanden auch die heute veröffentlichten Bilder der Teampräsentation.

«Wir können auf einen stabilen Mix aus Erfahrung, Wissen und eine gute Atmosphäre im Team zählen», ist Teammanager Peter Öttl überzeugt. «Die Husqvarna FR 250 GP hat sich für 2021 nicht viel verändert, weil die Motorentwicklung eingefroren ist, aber wo es uns die Regeln erlaubt haben, konnten wir ein paar Änderungen vornehmen. Das ist wichtig in der Moto3, wo jeder noch so kleine Vorteil den Unterschied machen kann. Wir haben beim Test in Jerez an den Federelementen und ein paar anderen Details gearbeitet und werden diese in Katar noch einmal überprüfen.»

Team Principal Max Biaggi erklärte zum Line-up: «Romano hat Husqvarna nicht nur den ersten Sieg in der Moto3 beschert, jede einzelne Person im Team weiß, dass er das Potenzial hat, noch viele Rennen mehr zu gewinnen. Wir wissen, dass wir mit ihm große Chancen haben, und wir hoffen, dass wir um den WM-Titel kämpfen können.»

«Auf der anderen Seite der Box heißen wir Adrian willkommen», fuhr der vierfache 250er-Weltmeister fort. «Er ist jung und ist die Husqvarna schon im Vorjahr im CEV gefahren. Wir wollen, dass er so viel Erfahrung wie möglich sammelt, und wir streben auch einige gute Ergebnisse an. Das erste Jahr ist nicht so einfach, er muss mit vielen neuen Strecken klarkommen. Wir hoffen, er kann schnell lernen und uns zeigen, was er schaffen kann. Das ganze Team wird hinter ihm stehen und ihn unterstützen.»

KTM-Motorsport-Direktor Pit Beirer sieht in der Fahrerpaarung eine «interessante Kombination aus Erfahrung und Potenzial.» Mit Blick auf den Saisonstart in einer Woche ergänzte er: «Wir haben 2020 gesehen, dass Husqvarna das Potenzial hat, an der Spitze des Moto3-Felds zu sein, und wir sind happy und zuversichtlich, dass Max, Peter und die Jungs in diesem Jahr noch konkurrenzfähiger sein werden.»

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