Valentino Rossi bestraft: Von Platz 2 auf Platz 20!
Im FP1 in Australien: Jack Miller (43) vor Rossi
Valentino Rossi schaffte im ersten freien MotoGP-Traimning in Australien mit seiner Movistar-Yamaha die zweitbeste Zeit, er büsste nur 0,041 sec auf die Bestzeit von Cal Crutchlow ein.
Doch in der Mittagspause wurde das FP1-Resultat auf den Kopf gestellt: Rossi wurde vom zweiten auf den 20. Platz hinter seinem Teamkollegen Jorge Lorenzo verbannt – mit einer Zeit von 1:47,225 min.
Zuerst war dem neunfachen Weltmeister und 114-fachen GP-Sieger eine Zeit von 1:40,998 min attestiert worden. Der Grund für die Rückversetzung: Rossi hatte den extra-weichen Michelin-Vorderreifen im Regen mehr als zehn Runden verwendet, was im Widerspruch mit der dringenden Empfehlung von Reifenlieferant Michelin steht.
Deshalb wurden alle Zeiten gestrichen, die Rossi mit diesem «extra soft»-Compound des Typs 1008B erreicht hat. Auf diese Weise verlor Rossi nicht weniger als 6,227 Sekunden.
Das Movistar-Yamaha-Team hatte offenbar das Reglement nicht sehr aufmerksam gelesen: Man dachte, die vorgeschriebenen zehn Runden gelten nur für fliegende Runden, es wird aber auch die Aufwärumrunde und die Auslaufrunde gewertet!
Die Auswirkungen dieser Strafe halten sich in Grenzen, zumindest dann, wenn die Verhältnisse im FP2 ähnlich sind wie im FP1, denn dann wird sich der Italiener am Nachmittag im zweiten Training wieder an die Spitze kämpfen.
Kleiner Nebeneffekt: Alle Gegner ausser Crutchlow rücken einen Platz vor, also auch Stefan Bradl, der jetzt im FP1 an zehnter statt an elfter Stelle gereiht wird.
Übrigens: Weil das Wetter vor Beginn des zweiten Trainings immer schlimmer wurde und der Regen immer stärker, wurde der Beginn von FP2 auf unbestimmte Zeit verschoben.