Außerhalb der Top-10: Die Kunden-Ducati gingen unter
Loris Baz (76) unterlag seinem Teamkollegen nur knapp
Schon vor dem Rennen in Südspanien war jedem in der Avintia-Box klar: Aus der siebten Startreihe sind von Héctor Barberá und Loris Baz keine Wunder zu erwarten.
Baz fuhr starke erste Runden und arbeitete sich bis auf Platz 11 nach vorne, er stritt sich über weite Teile des Rennens mit seinem Teamkollegen sowie Scott Redding (Pramac Ducati).
Redding konnte sich in den letzten Runden etwas absetzen und lief mit fast 41 sec Rückstand auf Sieger Dani Pedrosa (Repsol Honda) als Elfter im Ziel ein. Barberá schlug Baz auf dem Zielstrich um 0,012 sec und wurde Zwölfter.
Während Jorge Lorenzo (3.), Andrea Dovizioso (5.) und Danilo Petrucci (7.) auf den aktuellen Werks-Ducati starke Rennen zeigten, schafften es Redding, Barberá und Baz auf den alten Bikes nicht einmal in die Top-10 – obwohl sechs Fahrer stürzten!
«Im Rennen gelang uns wenigstens ein kleiner Schritt nach vorne», grübelte Barberá. «Am Wichtigsten für mich ist, dass ich endlich ein Gefühl für das Motorrad bekomme. Ich konnte die Front spüren, das gibt Vertrauen. Jetzt haben wir die richtige Richtung eingeschlagen.»
Baz versuchte im Warm-up am Sonntagmorgen eine andere Abstimmung. Weil diese nicht funktionierte, bestritt er das Rennen mit dem Set-up vom Samstag. «Die ersten elf Runden haben mich überrascht, das Motorrad arbeitete gut», meinte der Franzose. «Als dann einige Fahrer stürzten, rutsche auch mir mehrfach das Vorderrad weg. Ich entschied dann, dass ich das Rennen beenden muss. Der Kampf mit Héctor war gut, einige Manöver waren sehr eng, wir hatten viel Spaß. Eine Schande, dass wir nicht weiter vorne fahren können.»
In der WM-Gesamtwertung liegen Baz und Barberá mit jeweils zwölf Punkten auf den Rängen 15 und 16.