MotoGP: Marc Marquez über seinen Crash

Ixon: Französischer Lederhersteller mit neuem Airbag

Von Günther Wiesinger
Bisher waren im Motorradrennsport nur die Airbag-Systeme von Dainese und Alpinestars bekannt. Ixon hat ein modernes System gemeinsam mit In&motion entwickelt.

Seit 20 Jahren kümmert sich die französische Firma Ixon um Motorradbekleidung, Schritt für Schritt wurde die Beteiligung am Rennsport gesteigert. In diesem Jahr treten zehn GP-Fahrer an: Simone Corsi, Xavier Siméon, Livio Loi, Remy Gardner, Xavi Vierge, Darryn und Brad Binder, Axel Bassani, Marcel Schrötter und die MotoGP-Piloten Bradley Smith, Alex Espargaró und Jonas Folger.

Gemeinsam mit der französischen Firma «In&motion» wurde ein Airbag entwickelt. Dieses System wurde beim Valencia-GP 2015 mit Smith erstmals getestet, dann an den zwei folgenden MotoGP-Testtagen, letztes Jahr wurden bereits fünf GP-Fahrer damit ausgerüstet.

Bisher waren der breiten Öffentlichkeit nur die Airbags von Dainese und Alpinestars bekannt. Und man weiß ja, dass 2018 alle GP-Fahrer mit Airbags im Leder ausgerüstet sein müssen. Bei den Superbikes soll diese Vorschrift so bald wie möglich ebenfalls in Kraft gesetzt werden.

«Wir haben für diese Saison Jonas Folger und Aleix Espargaró vom Kontrahenten Alpinestars übernommen, sie haben festgestellt, dass unser System beim Tragen bequemer ist, unser System hat mehr Luftvolumen. Außerdem deckt es nicht nur die Schultern ab, sondern auch die obere Hälfte der Oberarme, die Rippen und das Rückgrat», schildert Ixon-Renndienstchef Davide Trolli.

In&motion führt in diesem Jahr eine Serienerprobung für normalsterbliche Motorradfahrer durch. Rund 10.000 Zweiradfahrer haben sich beworben, 500 bekommen im Rahmen der «AirbagRevolution-Kampagne» kostenlos die Airbag-Weste mit der Bezeichnung «In&motion Moto Airbag Vest» für Probezwecke und Erforschung in der Praxis. 2018 soll das System allgemein käuflich sein. «Wir streben für die Weste einen Preis von 800 Euro an», sagt Pierre-Francois Tissot, der Mitbegründer von «In&motion».

Insgesamt wiegt das Airbag-System von «In&motion» nur 800 Gramm. Der Airbag öffnet sich beim Anzeichen eines drohenden Sturzes, den die Sensoren wahrnehmen, innerhalb von 100 Millisekunden.

Ixon hat das Hauptquartier in Macon im Norden von Lyon, Partner in&motion ist nur eine Autostunde entfernt in Chavanod bei Annecy daheim. In Macon sind b Ixon 100 Mitarbeiter beschäftigt, die Produktion findet großteils in Kambodscha statt, dort werden 400 Mitarbeiter von Ixon beschäftigt.

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