Geheimnis gelüftet: De Puniet mit Bradl und Aegerter
Randy de Puniet
Eigentlich sollte der Australier Josh Hook mit Domi Aegerter und Stefan Bradl für das F.C.C. TSR-Team fahren, für das der 24-Jährige aus Down Under vor zwei Jahren schon Platz 2 belegt hat.
Aber dann überlegte Honda, einen erfahrenen Japaner ins Drei-Mann-Team zu schleusen, auch wegen der Streckenkenntnisse auf dem Suzuka Circuit, deshalb kam Testfahrer Hiroshi Aoyama ins Gespräch, der 250-ccm-Weltmeister von 2009.
Doch jetzt muss Aoyama in der zweiten Juli-Hälfte zu einem MotoGP-Test in Brünn ausrücken, bei dem auch Marc Márquez und Dani Pedrosa zugegen sein werden.
Also ging die Suche weiter. Seit dem Sachsenring-GP ist klar: Randy de Puniet ist der dritte Mann im F.C.C. TSR-Team.
Der Franzose hat gute Connections zu Honda, er fuhr drei Jahre lang (2008, 2009, 2010) bei LCR-Honda in der MotoGP-WM. De Puniet wurde dann Suzuki-Testfahrer, er bereitete das Bike für das MotoGP-Comeback vor und nahm 2014 in Valencia auf der neuen GSX-RR noch als Wildcard-Fahrer für Suzuki teil. 2015 bestritt er die Superbike-WM für Crescent-Suzuki, mit überschaubaren Erfolgen. 2016 unterschrieb Randy einen Testfahrervertrag für die KTM RC16.
Dann wurde de Puniet (36) als Rennfahrer arbeitslos. Er beschränkte sich auf Tätgkeiten als TV-Kommentator bei Eurosport France und betreute Rookie und Landsmann Fabio Quartararo in der Moto2-WM als Riding Coach, wenn er Zeit hatte.
Das MuSASHI RT HARC-PRO Honda-Team als zweite Honda-Mannschaft wird bei den «Suzuka Eight Hours» mit Takuma Takahashi, dem aktuellen Moto2-WM-Sechsten Takaaki Nakagami und dem letztjährigen Assen-MotoGP-Sieger Jack Miller besetzt.
«Wir sind wohl eine Art B-Team von Honda», mutmaßt Suzuka-Neuling Bradl. «Aber vor zwei Jahren hat sich gezeigt, dass dieses werksunterstütze Team trotzdem auf Platz 2 landen kann.»