Danilo Petrucci: «Angebot von Aprilia war sehr gut»
Danilo Petrucci: «Derzeit wäre ein Team-Wechsel nicht so gut»
Der Deutschland-GP lief für Danilo Petrucci zwar nicht nach Wunsch, dennoch konnte der Pramac-Ducati-Pilot auch auf dem Sachsenring zeigen, was in ihm steckt. So fuhr er Tags zuvor im zweiten Qualifying auf den starken zweiten Platz, nachdem er sich erst durch das Q1 hatte kämpfen müssen.
Trotz seiner starken Form im Abschlusstraining stand bei «Petrux» am Samstag aber ein anderes Thema im Mittelpunkt. Schon am Trainingsfreitag hatte er gegenüber SPEEDWEEK.com bestätigt: «Ich habe jetzt bei Ducati ein konkurrenzfähiges Motorrad. Deshalb bleibe ich bei Pramac.» Wenige Tage zuvor hatte schon Ducati-Sportdirektor Paolo Ciabatti erklärt: «Beide Parteien haben ihr Einverständnis für eine neue Vereinbarung signalisiert.»
Am Samstag erklärte der 26-Jährige aus Terni: «Ganz ehrlich, das wichtigste Argument für mich ist die Tatsache, dass ein Teamwechsel derzeit nicht so gut wäre. Denn ich liebe dieses Team wirklich und ich liebe auch Ducati. Man stelle sich vor, ich sage zu Pramac heute: Okay, ich gehe zu Aprilia. Die zweite Saisonhälfte könnte dann mental sehr schwierig werden…»
«Pramac hat mir den grössten Schritt in meiner Karriere ermöglicht, deshalb will ich unbedingt bei diesem Team bleiben. Aprilia hat mir zwar ein sehr gutes Angebot gemacht, für das ich mich auch von Herzen bedanken will. Aber ich ziehe es derzeit vor, jetzt ein sehr konkurrenzfähiges Bike und Team zu haben.»
SPEEDWEK.com-Leser wissen: Petrucci verdient in diesem Jahr 200.000 Euro, Aprilia offerierte 700.000 Euro, deshalb wird seine Gage bei Ducati voraussichtlich zumindest verdoppelt.