Formel 1: Max Verstappen – alles für die Katz

Cal Crutchlow (Honda): Bremsprobleme, Ausritt & Sturz

Von Günther Wiesinger
Cal Crutchlow: Zuerst ein Ausritt, dann ein Sturz

Cal Crutchlow: Zuerst ein Ausritt, dann ein Sturz

In Runde 11 ritt Cal Crutchlow beim Aragón-GP neben die Piste. Dann holte er wieder auf – und legte sich beim Fight gegen Zarco in den Kies.

LCR-Honda-Pilot Cal Crutchlow (32) erlebt momentan nicht die stärkste Phase der Saison: Er hat in vier Rennen nur 17 Punkte eingesammelt und ist in der WM auf Platz 9 zurückgefallen.

Beim Aragón-GP rutschte er heute zeitweise aus den Top-Ten, ehe er in Runde 17 an zehnter Stelle (vor den KTM-Piloten Kallio und Pol Espargaró) stürzte und in einer Staubwolke aufgeben musste.

«Ich hatte keine massiven Probleme, aber ich hatte kein gutes Gefühl für die Vorderbremse, einfach deshalb, weil ich sie nicht adjustieren konnte», schildete Cal. «Ich war im Windschatten von Maverick und Dani, meine Bremsscheiben-Temperatur war deshalb sehr hoch, als ich in die Zielkurve eingebogen bin. Und wenn ich dann zur ersten Kurve gekommen bin, war der Hebel immer weit weg vom Lenker. Ich konnte ihn nicht justieren, weil ich meine Hand nicht vom Lenker nehmen konnte. Ich habe dann beim Bremsen einen Fehler gemacht. In dem Moment, wo ich an den Bremshebel gegriffen habe, hat das Vorderrad blockiert. Ich musste also geradeaus fahren und habe Dani nur knapp verfehlt. Ich bin dadurch zurückgefallen auf Platz 11 zurückgefallen. Aber ich konnte gut aufholen. Ich dachte, ich kann mir die vordere Gruppe wieder schnappen. Denn als ich allein gefahren bin, habe ich mich besser gefühlt. Doch dann ist mein nächster Fehler passiert. Ich habe Johann Zarco vor der Kurve 14 überholt. Ich wollte ihn überrumpeln, es wurde eng, dann ist der Vorderreifen weggerutscht. Es ist immer riskant, wenn du hier den harten Vorderreifen nimmst, besonders in den Rechtskurven.»

Crutchlow weiter: «Doch es ist komplett meine eigene Schuld. Ich hatte heute kein gutes Gefühl mit dem Bremshebel vorne. Obwohl ich mich sonst im Rennen gut gefühlt habe, ich war ja bis elften Runde an siebter Stelle. Wir waren konkurrenzfähig, wir waren an Dani dran. Und am Ende ist er als Zweiter auf dem Podium gestanden. Ja, eine Enttäuschung nach einem Wochenende, das nicht so schlecht begonnen hat und mit Startplatz 4 viel vom Rennen erwarten ließ. Jetzt müssen wir auf Japan vorausblicken und im Kopf behalten, dass wir hier konkurrenzfähig waren. Ich hätte aber heute den Medium statt dem harten Hinterreifen nehmen sollen, das wäre für mich ein bsischen besser gewesen.»

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