MotoGP: Neuer Yamaha-Motor zu stark

Valentino Rossi: «Bike von 2016 wird Basis für 2018»

Von Otto Zuber
Valentino Rossi

Valentino Rossi

MotoGP-Star Valentino Rossi blickt noch einmal auf die Saison 2017 zurück, spricht über den Yamaha-Privattest in Sepang und sein neues Bike, das eine Weiterentwicklung des 2016er-Modells wird.

Zusammen mit seinem Yamaha-Teamkollegen Maverick Viñales und Tech3-Yamaha-Talent Johann Zarco durfte MotoGP-Star Valentino Rossi am 27. und 28. November noch einmal auf die Piste. Der neunfache Champion rückte mit dem Chassis von 2016 aus, wie er im Gespräch mit Radio «Deejay» verriet. «Der Test lief gut, wir haben das Bike mit dem 2016er-Chassis ausprobiert und sind zum Schluss gekommen, dass der diesjährige Prototyp schlechter war», schilderte Rossi.

Mit Blick auf das 2018er-Bike bleibt der 38-jährige Ausnahmekönner aus Tavullia vorsichtig. «Wir müssen abwarten und schauen, wie die neue Maschine sein wird. Es wird sicherlich interessant, denn die Basis bildet das Bike von 2016. Das ist nun eine wichtige Phase und Yamaha muss einen Schritt nach vorne machen», erklärte Rossi weiter.

Rückblickend bereut der 115-fache GP-Sieger, dass sein Team trotz seiner Probleme, die gleich zu Beginn auftauchten, mit dem 2017er-Prototypen weitermachte. «Das Problem war, dass Viñales mit diesem Motorrad von Anfang an stark war. Ich habe es ausprobiert und fühlte mich nicht wohl. Aber ich dachte, das lag daran, dass ich zum Saisonende nicht mehr so gut in Form war, und wir haben dieses Projekt weitergeführt, was ein Fehler war.»

Auf die Frage, was am 2017er-Bike nicht richtig funktionierte, lautet Rossi Antwort: «Was nicht stimmte? Wir haben sehr viel untersucht, um dahinter zu kommen, und meiner Ansicht nach hatten wir vor allem in jenen Situationen Mühe, in denen wenig Grip vorhanden war und hohe Temperaturen herrschten. In den ersten drei Rennen der Saison, die ausserhalb von Europa stattgefunden haben, hatten wir viel Grip, ausserdem waren wir in Katar in der Nacht unterwegs. Deshalb begannen die Probleme dann erst in Jerez so richtig.»

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