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Cal Crutchlow: «Nur wenige können die Honda fahren»

Von Günther Wiesinger
Cal Crutchlow

Cal Crutchlow

LCR-Honda-Pilot Cal Crutchlow strotzt nach seinen starken Wintertests vor Selbstbewusstsein. «Aber

Cal Crutchlow blickt auf eine recht vielversprechende Wintertestphase zurück. Er steuerte die LCR-Honda in Sepang, Buriram und Doha auf die Ränge 3, 4 und 4, seine Rückstände betrugen bescheidene 0,222 Sekunden, dann 0,283 und 0,428 Sekunden.

Der mit einem HRC-Vertrag für zwei Jahre bis Ende 2019 ausgestattete Engländer darf sich also auf dem Losail Circuit berechtigte Chancen auf einen Top-3-Platz machen.

In der Saison 2017 schaffte Cal nur einmal den Sprung aufs Podium – mit Platz 3 in Argentinien.

Trotz der starken Leistungen von Márquez, Pedrosa und Crutchlow ist sich der Haudegen bewusst, dass die Konkurrenz stärker und ausgeglichener ist als je zuvor.

Doch Crutchlow sagt, das Fahren mit der Honda RC213V verlange einen großen Kraftaufwand, zumal der neue Motor sichtbar kraftvoller geworden ist.

«Normal kannst du in anderen Bereichen entspannter fahren, wenn du mehr Power bekommst, aber bei der Honda ist das nicht der Fall», versicherte der LCXR-Honda-Pilot und WM-Neunte von 2017.

«Ich habe ja schon mehrmals auf Jack Miller und Tito Rabat hingewiesen. Sie waren bei Honda die meiste Zeit nicht in den Top-Ten. Jetzt fahren sie 2017-Maschinen von Ducati und brausen jederzeit locker in die ersten zehn. Das ist eine Realität», sagt Cal. «Sie erleben die beste Zeit ihres MotoGP-Lebens. Es gibt nur ein paar auserwählte Menschen auf der Welt, die mit einer Honda umgehen können. Es sieht so aus, als sei ich einer von ihnen.»

Der 32-jährige Cal Crutchlow lobt aber auch seinen LCR-Teamkollegen Takaaki Nakagami. «Er ist eine verdammte Rakete. Ich wusste, dass er schon früher bei Tests immer eindrucksvolle Zeiten gefahren ist. Und er ist im November in Jerez schon eine Zeit gefahren, die man als Rookie erst einmal fahren muss. Seither war er bei jedem Test stark. Er fährt alle Zeiten allein ohne Windschatten und schafft auch bei den Long-runs eine starke Performance. Er fährt schnell. Marc und ich sehen seinen Kurvenspeed an manchen Stellen mit Stirnrunzeln, er ist wirklich sehr beachtlich. Mir gefällt sein Fahrstil und seine Einstellung. Ich bin froh, dass er noch ein Rookie ist. Ich helfe ihm so viel wie möglich. Er hat bei den Tests das Problem gehabt, dass er am ersten Tag immer viel zu viele Runden gedreht hat und dann am dritten Tag völlig kaputt war.»

MotoGP-Test Katar, kombinierte Zeitenliste:

1. Johann Zarco, Yamaha, 1:54,029 min
2. Valentino Rossi, Yamaha, +0,247 sec
3. Andrea Dovizioso, Ducati, +0,302
4. Cal Crutchlow, Honda, +0,428
5. Maverick Viñales, Yamaha, +0,442
6. Andrea Iannone, Suzuki, +0,557
7. Marc Márquez, Honda, +0,562
8. Alex Rins, Suzuki, +0,621
9. Danilo Petrucci, Ducati, +0,630
10. Jorge Lorenzo, Ducati, +0,663
11. Jack Miller, Ducati, +0,720
12. Dani Pedrosa, Honda, +0,745
13. Franco Morbidelli, Honda, +1,103
14. Bradley Smith, KTM, +1,150
15. Aleix Espargaró, Aprilia, +1,203
16. Hafizh Syahrin, Yamaha, +1,244
17. Karel Abraham, Ducati, +1,271
18. Álvaro Bautista, Ducati, +1,318
19. Tito Rabat, Ducati, +1,436
20. Pol Espargaró, KTM, +1,460
21. Takaaki Nakagami, Honda, +1,510
22. Scott Redding, Aprilia, +1,566
23. Xavier Siméon, Ducati, +1,914
24. Tom Lüthi, Honda, +2,093
25. Mika Kallio, KTM, +3,189

MotoGP-Test Buriram, kombinierte Zeiten aller drei Tage:
1. Dani Pedrosa, Honda, 1:29,781 min
2. Johann Zarco, Yamaha, + 0,086 sec
3. Marc Márquez, Honda, + 0,188
4. Cal Crutchlow, Honda, +0,283
5. Alex Rins, Suzuki, +0,397
6. Jack Miller, Ducati, +0,404
7. Andrea Dovizioso, Ducati, +0,411
8. Maverick Viñales, Yamaha, +0,493
9. Danilo Petrucci, Ducati, +0,586
10. Takaaki Nakagami, Honda, +0,675
11. Tito Rabat, Ducati, +0,695
12. Valentino Rossi, Yamaha, +0,730
13. Franco Morbidelli, Honda, +0,867
14. Aleix Espargaró, Aprilia, +0,920
15. Andrea Iannone, Suzuki, +0,937
16. Jorge Lorenzo, Ducati, +0,948
17. Álvaro Bautista, Ducati, +1,102
18. Bradley Smith, KTM, +1,140
19. Mika Kallio, KTM, +1,388
20. Scott Redding, Aprilia, +1,530
21. Tom Lüthi, Honda, +1,573
22. Hafizh Syahrin, Yamaha, +1,756
23. Karel Abraham, Ducati, +1,880
24. Xavier Siméon, Ducati, +2,238

Sepang-Test, kombinierte Zeitenliste aller drei Tage:
1. Jorge Lorenzo, Ducati, 1:58,830 min
2. Dani Pedrosa, Honda, + 0,179 sec
3. Cal Crutchlow, Honda, + 0,222
4. Andrea Dovizioso, Ducati, + 0,339
5. Jack Miller, Ducati, + 0,516
6. Alex Rins, Suzuki, + 0,518
7. Maverick Viñales, Yamaha, + 0,525
8. Marc Márquez, Honda, + 0,552
9. Valentino Rossi, Yamaha, + 0,560
10. Johann Zarco, Yamaha, + 0,681
11. Danilo Petrucci, Ducati, + 0,698
12. Tito Rabat, Ducati, + 0,717
13. Andrea Iannone, Suzuki, + 0,785
14. Aleix Espargaró, Aprilia, + 1,095
15. Takaaki Nakagami, Honda, + 1,241
16. Álvaro Bautista, Ducati, + 1,375
17. Pol Espargaró, KTM, + 1,432
18. Mika Kallio, KTM, + 1,634
19. Bradley Smith, KTM, + 1,690
20. Franco Morbidelli, Honda, + 1,696
21. Karel Abraham, Ducati, + 1,744
22. Xavier Siméon, Ducati, + 1,954
23. Scott Redding, Aprilia, + 1,982
24. Sylvain Guintoli, Suzuki, + 2,290
25. Tom Lüthi, Honda, + 2,296  
26. Yonny Hernandez, Yamaha, + 2,393
27. Michele Pirro, Ducati, +5,937

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