Andrea Iannone: «Was mir Angst macht? Marc Márquez!»
Andrea Iannone und Jorge Lorenzo stellten sich in Jerez den Fragen der Journalisten
Andrea Iannone stellte sich in Jerez gut gelaunt den Fragen der MotoGP-Presseschar. Kein Wunder, schliesslich hatte der Suzuki-Pilot das letzte Rennwochenende mit dem dritten Platz gekrönt. Entsprechend selbstbewusst blickt der 28-jährige Italiener auf das anstehende Rennwochenende in Jerez, das den Europa-Auftakt markiert.
«Für uns war das natürlich ein gutes Ergebnis, und das haben wir auch gebraucht für unser Team», erklärt der 13-fache GP-Sieger, der aktuell mit 31 WM-Zählern den sechsten WM-Rang belegt. «Aber nun ist es wichtig, dass wir weiterhin hart arbeiten, fokussiert bleiben und genauso weitermachen, wie bisher.»
«Natürlich ist es schwierig, immer auf diesem Niveau zu bleiben», räumt der Drittplatzierte von Texas ein. «Aber derzeit läuft es richtig gut für uns», fügt er eilends an, und stellt klar: «Das Wichtigste ist derzeit ohnehin, dass wir weiterhin an der Spitzengruppe dran bleiben und den Anschluss an die Jungs da vorne nicht verlieren.»
Die Frage nach dem Stand seiner Verhandlungen über seine GP-Zukunft will Iannone nicht beantworten: «Derzeit gibt es nichts Neues, ich konzentriere mich derzeit auf die Gegenwart, denn es geht darum, das Beste aus der aktuellen Situation zu machen. Ich habe derzeit ein sehr gutes Feeling auf dem Bike und will an nichts Anderes mehr denken, als an das Rennwochenende. Das ist derzeit das Einzige, was mir im Kopf rumgeht.»
Die Lacher auf seiner Seite hatte der Suzuki-Star bei der Fan-Frage. In dieser wollte man von ihm wissen, ob er sich überhaupt vor irgendetwas auf dieser Welt fürchte. Nachdem er die Frage erst nach mehreren Umformulierungen und dank der Übersetzungshilfe seiner Kollegen schliesslich verstanden hatte, erklärte er lächelnd: «Ah ja, wovor ich Angst habe? Marc!»
Damit spielte Iannone auf die anhaltenden Diskussionen um Marc Márquez’ Fahrstil an. Der Champion hatte sich in Argentinien mit seiner aggressiven Vorgehensweise keine Freunde gemacht und viel Kritik von Yamaha-Superstar Valentino Rossi eingehandelt, den er abgeräumt hatte. Rossi erklärte hinterher, dass ihm der Honda-Star mit seiner Fahrweise Angst mache.