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Gigi Dall’Igna: «Hier hat Ducati einen Vorsprung»

Von Otto Zuber
Gigi Dall’Igna, General Manager Ducati Corse

Gigi Dall’Igna, General Manager Ducati Corse

Gigi Dall’Igna, General Manager von Ducati Corse, spricht über die Stärken und Schwächen der Desmosedici GP18. Er ist sich sicher: Bei der Aerodynamik hat der Hersteller aus Borgo Panigale die Nase vorn.

Seit Gigi Dall’Igna Ende 2013 zu Ducati Corse wechselte, hat sich viel getan. Der 51-jährige Italiener erklärt im MotoGP.com-Video rückblickend: «Es ist schwierig zu beschreiben, was sich in den letzten fünf Jahren alles verändert hat. Natürlich haben wir viel angepasst, in erster Linie bei der Organisation. Denn nur so erreicht man auch die technischen Ergebnisse, die man sich wünscht.»

Als erste Massnahme verbesserte der Ingenieur die Kommunikation zwischen den Teammitgliedern an der Rennstrecke und den Mitarbeitern im Ducati-Werk. «Es ist nicht einfach, den Informationsfluss zwischen diesen beiden Bereichen optimal zu gestalten», weiss er. «Und das habe ich in meinem ersten Ducati-Jahr gleich zuallererst in Angriff genommen», erinnert er sich.

Mit Blick auf die Desmosedici hält Dall’Igna fest: «Wir haben das Bike vor allem im Bereich des Motors und des Chassis weiterentwickelt. Im Vergleich zum Vorjahr haben wir mehr PS und auch ein neues Chassis-Design. Dieses haben wir verändert, um das Fahrverhalten in der Kurvenmitte zu verbessern.»

Die Herausforderung bestand dabei darin, den richtigen Kompromiss zu finden. «Denn wenn man das Umlegen des Bikes in den Kurven optimiert, kann das Einbussen beim Bremsen und Beschleunigen zur Folge haben. Das wollten wir natürlich vermeiden, denn wir wollten unsere Stärken nicht kompromittieren, nur um das Bike in der Kurvenmitte zu verbessern», erzählt Dall’Igna weiter.

Und der Chef der Italiener betont, dass er sehr zufrieden ist mit der GP18: «Ich denke, wir haben nun ein Bike, das auf vielen verschiedenen Streckentypen gut funktioniert, wenn auch nicht ganz auf allen.» Zuversichtlich stimmt ihn auch die Entwicklung im Bereich der Aerodynamik. Dort sieht er seine Mannschaft im Vorteil, wie Dall’Igna stolz betont: «Wir waren die Ersten in der Motorrad-Welt, die Flügel eingesetzt haben, und wir haben einen anderen Ansatz bei der Aerodynamik gefunden. Ehrlich gesagt denke ich, dass wir hier einen Vorsprung auf die anderen Hersteller haben.»

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