MotoGP: Das Saisonfinale ist in Barcelona

Nach Sturz: Maverick Vinales spricht von Depressionen

Von Isabella Wiesinger
Maverick Vinales stürzte auf Platz 4 liegend

Maverick Vinales stürzte auf Platz 4 liegend

Polesetter Maverick Vinales aus dem Team Movistar Yamaha stürzte im letzten MotoGP-Rennen in Valencia. «Auf gute Tage folgten Tiefschläge», fasste der WM-Vierte seine Saison zusammen.

Wegen zu viel Wasser auf der Rennstrecke kamen in Runde 14 die roten Flaggen raus und das Rennen wurde abgebrochen. Zum Neustart wurde der Stand nach Runde 13 herangezogen. Pech für Yamaha-Werksfahrer Maverick Vinales: Er war in Runde 12 als Vierter gestürzt.

Weil er beim Neustart nur Zuschauer war, ging WM-Rang 3 automatisch an seinen Teamkollegen Valentino Rossi, der mit zwei Punkten Vorsprung zum Finale gekommen ist.

«Ich habe mein Bestes gegeben, aber die ersten sechs Runden waren ein Albtraum», klagte Vinales nach dem Rennen auf dem Circuit Ricardo Tormo. «Ich hatte ein Problem mit der Elektronik, sodass mich einige überholen konnten. Ich habe dann meinen Fahrstil ein wenig verändert und konnte mich wieder nach vorne kämpfen. Positiv war, dass ich mich im Nassen wohlgefühlt habe. Es ist gut, die Saison so zu beenden. Natürlich nicht wegen des Sturzes, aber wegen des guten Gefühls.»

Der Yamaha-Pilot hofft, dass er gut in die nächste Saison starten kann. «Es gibt einiges, was wir für 2019 verbessern müssen. Aber ich bin froh, dass mein Team meinen Fahrstil versteht und versucht, das Motorrad daran anzupassen. Nächstes Jahr müssen wir noch enger zusammenarbeiten.»

Die vergangene Saison war nicht leicht für das Yamaha-Werksteam und seine beiden Rennfahrer. «Ich war teilweise sehr deprimiert während diesem Jahr», gab der Spanier zu. «Folglich verliert man die Konzentration, was alles noch schlimmer macht. Wenn das Motorrad so gut funktioniert, dass man mit der Spitze mithalten kann, dann hat man gleich eine ganz andere Einstellung. Ich bin froh, dass wir ein Set-up gefunden haben, dass es uns erlaubt, wieder um Top-Plätze zu kämpfen.»

«Dieses Jahr war das schwierigste in meiner Karriere», sagte Vinales. «Mental ist das sehr ermüdend. Man hat ein paar gute Tage, bevor der nächste Tiefschlag folgt. Dadurch habe ich aber sehr viel über mich selbst gelernt.»

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