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Brivio: «Suzuki profitiert vom teaminternen Duell»

Von Ivo Schützbach
Suzuki-Teammanager Davide Brivio mit Alex Rins

Suzuki-Teammanager Davide Brivio mit Alex Rins

Suzuki-Teammanager Davide Brivio hält grosse Stücke auf Rookie Joan Mir und Zugpferd Alex Rins. Er hofft auf einen teaminternen Wettkampf, der allen Beteiligten nützt, wie er betont.

Bereits in diesem Jahr habe Suzuki von der Rivalität zwischen Andrea Iannone und Alex Rins profitiert, betont Davide Brivio. Tatsächlich trieben sich die beiden Teamkollegen gegenseitig zu Podestplätzen an: Iannone, der für 2019 durch Aufsteiger Joan Mir ersetzt wird, hat deren vier geholt, Rins stand in diesem Jahr sogar fünf Mal auf dem Treppchen.

Der Teammanager der Suzuki-Ecstar-Truppe ist sich sicher: «Der teaminterne Konkurrenzkampf half uns, denn Andrea und Alex versuchten sich ständig zu übertreffen.» Am Ende trennten nur 36 WM-Zähler die Stallgefährten aus dem Team aus Hamamatsu, wobei Rins als Fünfter deutlich vor dem zehntplatzierten Iannone klassiert war.

Brivio freut sich rückblickend: «Alles kam zusammen – das Bike wurde besser, die Fahrer reifer und der Ehrgeiz hat uns schliesslich eine sehr viel bessere Bilanz beschert als im Vorjahr.» Dass durch den Abgang von Iannone im nächsten Jahr mehr Druck auf den Schultern von Rins lastet, bereitet ihm keine Kopfschmerzen: «Alex wird immer besser. Im vergangenen Jahr war er noch ein Rookie, in dieser Saison hat er dazugelernt und sein Talent gezeigt. Das haben wir auch erwartet, als wir ihn unter Vertrag genommen haben.»

«Klar, der Druck wird grösser», räumt Brivio ein. «Aber das gehört zum Sport dazu. Speziell in den ersten Rennen wird er unsere erste Referenz sein, sozusagen der Experte, der sagen muss, was los ist. Das sollte er aber nicht als Druck, sondern als zusätzliche Motivationsspritze ansehen. Er muss nun den nächsten Schritt machen, und wir alle wissen, dass das keine leichte Aufgabe ist.»

Und der Italiener stellt klar, dass er auch von Neueinsteiger Joan Mir viel erwartet: «Es ist sein erstes Jahr, aber wir haben bisher einen sehr talentierten Fahrer erlebt. Wir werden im nächsten Jahr sehen, ob sich die hohen Erwartungen erfüllen. Wenn wir mit ihm in die richtige Richtung gehen, ihm erlauben, sich zu verbessern und ihm helfen, alles in der MotoGP zu verstehen, dann wird sich sein Talent auch zeigen. Ich glaube, dass er einer der Top-Fahrer werden wird. Und ich hoffe, dass sich Alex und Joan im nächsten Jahr ein teaminternes Duell liefern werden. Denn wir wissen, dass dadurch beide Fahrer schneller werden, und davon profitiert das Team, denn letztlich führt das zu besseren Ergebnissen.»

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