Marc Márquez: 5 Stunden Physiotherapie pro Tag
2019 markiert das 25-jährige Jubiläum der Zusammenarbeit von Repsol und Honda, die von vielen Erfolgen gekrönt war. -Zusammen feierte man 14 WM-Titel, 168 GP-Siege, 427 Podestplätze, 177 Poles und 182 Mal die schnellste Rennrunde. Und auch die nahe Zukunft sieht vielversprechend aus, schliesslich schickt man mit Marc Márquez und Jorge Lorenzo zwei hochkarätige Fahrer in den WM-Fight, die zusammen auf zwölf WM-Titel kommen.
Allerdings starten beide angeschlagen in die neue Saison. Márquez, der sich im Dezember an der linken Schulter operieren liess, gesteht rückblickend: «Endlich ist es wieder an der Zeit, Rennen zu fahren! Dieser Winter verlief wegen der Operation etwas anders als gewohnt, ich musste hart arbeiten und verbrachte täglich fünf Stunden mit der Physiotherapie.»
Das Ganze machte der MotoGP-Champion mit einem Ziel vor Augen: «Ich wollte in bestmöglicher Verfassung zum ersten Rennen des Jahres antreten.» Mit Erfolg: «Beim Katar-Test fühlte ich mich schon sehr viel besser als noch in Malaysia und nun kann ich sagen, dass ich fast bei 100 Prozent bin. Honda hat auch viel getan, um das Bike zu verbessern und wir fühlten uns während des letzten Tests sehr stark, vor allem angesichts der Tatsache, dass Katar nicht unser stärkstes Pflaster ist.»
Der siebenfache Weltmeister warnt aber auch: «Wir konnten uns trotzdem stetig verbessern, aber wir dürfen nicht vergessen, dass Katar eine ganz spezielle WM-Runde darstellt. Einerseits handelt es sich um den Saisonauftakt, andererseits erwarten uns im Flutlicht-Rennen ganz besondere Bedingungen. Wir werden vor allem die Temperaturen im Blick haben müssen.»
Auch Márquez’ neuer Teamkollege Jorge Lorenzo kann es kaum erwarten, bis es endlich wieder losgeht – und das, obwohl er wegen seines gebrochenen Kahnbeins auch eine schwierige Saisonvorbereitung erlebte: «Ich habe den ganzen Winter diesen Moment herbeigesehnt, an dem ich in Katar in die Startaufstellung fahre. Für mich beginnt ein neues Kapitel und auch für das Team ist es ein spezieller Moment. Ich bin bereit, um alles zu geben, damit ich auf der Honda die besten Ergebnisse einfahren kann.»
«Leider bin ich mit dem Bike noch nicht ganz beim Maximum angelangt, aber ich denke trotzdem, dass wir ein gutes Resultat in Katar einfahren können», gibt sich der Spanier kämpferisch. «Die Leistungsdichte im MotoGP-Feld ist wie immer hoch, aber ich bin mir sicher, dass wir das richtige Gesamtpaket haben, um in einiger Zeit mit den Besten kämpfen zu können. Ich weiss, dass wir zusammen Grosses erreichen können.»