Formel 1: Max Verstappen – alles für die Katz

Aleix Espargaró: «Ich bin ein Familienmensch»

Von Otto Zuber
Aleix Espargaró

Aleix Espargaró

Aprilia-Werkspilot Aleix Espargaró ist in Top-Form, wie er vor dem Saisonauftakt in Jerez verrät. Der Spanier und Vater von Zwillingen weiss aber auch, in welchem Bereich seine Aprilia noch besser werden muss.

Seit seine Zwillinge Max und Mia am 5. Juni 2018 das Licht der Welt erblickt haben, schläft Aleix Espargaró nicht mehr so viel. Dies erzählt der Aprilia-Werksfahrer in einem Video-Interview mit den Kollegen von «MotoGP.com». Der 29-Jährige aus Granollers schwärmt: «Sportlich bin ich zufrieden und privat könnte es nicht besser laufen. Die Kinder sind das Beste in meinem Leben – ich bin superhappy! Natürlich ist es auch hart, weil es viel Zeit und Aufmerksamkeit erfordert. Ich schlafe jetzt etwas weniger als früher, aber ich habe mein Leben angepasst und ich bekomme auch sehr viel Unterstützung von meiner Frau Laura.»

Die Familie gibt dem älteren der beiden Espargaró-Brüder viel positive Energie, die er in diesem Jahr auch brauche, wie er betont: «In meinem Job ist es sehr wichtig, dass ich Ruhe bewahre und mich entspanne – und auch, dass ich glücklich bin, denn die mentale Seite ist sehr, sehr wichtig. Und meine Familie macht mich glücklich.» Auch dass Bruder Pol mit ihm in der Startaufstellung der WM-Königsklasse steht, sei eine Hilfe, stellt Aleix klar. «Ich bin ein Familienmensch und sehe mein Team schon seit jeher als meine Familie an. Ich brauche das und habe das Glück, bei Aprilia eine wirklich gute Mannschaft um mich zu haben, die mir sehr hilft und mir das Leben erleichtert.»

«Aprilia ist das beste Team, das ich je hatte. Ich habe auch das Gefühl, besser denn je zu fahren. Physisch fühle ich mich superstark und die Entscheidungen, die ich treffen muss, sind die richtigen. Ich denke, da ich nun etwas älter bin und auf die 30 zugehen, komme ich auch sehr viel besser mit meiner Situation klar», freut sich der Spanier, der aber auch gesteht: «Genau deshalb ist es etwas frustrierend, dass es noch nicht fürs Treppchen reicht.»

«Ich fühle mich bereit für das Podest und wir sprechen hier auch von Aprilia und nicht von irgendeinem kleinen Hersteller. Wir haben ein grosses Team, das uns unterstütztet, deshalb muss das Ziel ein Platz auf dem Treppchen sein. Ich arbeite auch sehr hart daran, aber wir müssen realistisch bleiben. Derzeit sind wir noch weit davon entfernt», seufzt Aleix.

Der zweifache GP-Podeststürmer weiss, in welchem Bereich Aprilia noch zulegen muss: «Natürlich ist das Bike, die Mannschaft und die Organisation besser denn je. Wir konnten uns in allen Bereichen verbessern, aber es fehlt immer noch an Traktion. Wir brauchen mehr Grip, das ist unsere grösste Baustelle.»

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