Alex Rins (Suzuki/10.): Warum er den Helm verschenkte
Alex Rins vor Quartararo und Zarco
Alex Rins betrieb am Sonntag Schadensbegrenzung, nachdem er nur von Startplatz 19 aus ins Rennen gegangen war. Mehr als Platz 10 war am Ende aber nicht mehr zu holen. «Schon am Freitag hatten wir ein bisschen Mühe und wir haben das Problem nicht gelöst. Wir hatten Schwierigkeiten mit dem Kurvenspeed, von der Bremse zu gehen und in die Kurve einzubiegen war schwierig», gestand der Spanier. «Es war ein schwieriges Wochenende, das Qualifying lief schlecht mit der Strategie und allem... Ich hatte mir, ehrlich gesagt, mehr erhofft.»
Rins und sein Suzuki-Team müssten zwar weiter arbeiten, der kleine Rückschlag im Titelkampf beunruhigte den 23-Jährigen aber nicht weiter: «Wir kamen als WM-Zweite her, jetzt sind wir auf Rang 3. Ich glaube nicht, dass das ein Problem ist, es stehen ja noch viele Rennen aus. Ich bin bereit für Mugello.» Nach fünf von insgesamt 19 Grand Prix beträgt der Rückstand des Suzuki-Piloten auf den WM-Leader Marc Márquez 20 Punkte – vor dem Frankreich-GP war es nur ein Zähler gewesen.
Wenn auch der zehnte Platz in Le Mans nicht wirklich bemerkenswert war, so sorgte der Austin-Sieger nach dem Rennen doch noch für einen besonderen Moment, als er den Streckenposten seinen Helm überreichte: «Das war eine Sache, die ich machen wollte, weil die Marshals immer am Arbeiten sind und sie oft nicht genug Anerkennung dafür bekommen. Am Freitag verstarb hier in Le Mans einer der Marshals, also wollte ich meinen Helm der Familie geben», erzählte Rins. Am Freitagmorgen erlitt Jean-Paul Pleé einen Herzinfarkt, der 58-jährige Franzose konnte nicht mehr gerettet werden.
WM-Stand nach 5 von 19 Rennen:
1. Márquez 95. 2. Dovizioso 87. 3. Rins 75. 4. Rossi 72. 5. Petrucci 57. 6. Miller 42. 7. Crutchlow 34. 8. Morbidelli 34. 9. Pol Espargaró, 31. 10. Maverick Viñales 30. 11. Nakagami 29. 12. Quartararo 25. 13. Aleix Espargaró 22. 14. Lorenzo 16. 15. Zarco 10. 16. Bagnaia 9. 17. Mir 8. 18. Oliveira 8. 19. Bradl 6. 20. Iannone 6.