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Johann Zarco (KTM): Neuer Coach Bayle als Diplomat

Von Johannes Orasche
Jean-Michel Bayle (rechts) begleitete Zarco in Le Mans

Jean-Michel Bayle (rechts) begleitete Zarco in Le Mans

Johann Zarco beschreibt das erste MotoGP-Wochenende mit seinem neu engagierten Coach und Berater Jean-Michel Bayle. «Er ist als Mensch und Sportler großartig», schwärmte der Red Bull-KTM-Pilot.

KTM-Star Johann Zarco ging in Le Mans nach Pech im Q1 von Startplatz 14 ins Rennen und sehnte sich für seinen ersten Heimauftritt als Werksfahrer nach einem Regen-GP. Denn auf nasser Strecke sah der zweifache Moto2-Champion der Jahre 2015 und 2016 auf seiner RC16 R nach dem feuchten Quali-Samstag durchaus gute Chancen auf ein Top10-Ergebnis.

Die Hoffnungen erfüllten sich jedoch nicht. Auf trockener Piste hatte der 28 Jahre alte Franzose am Sonntag anfangs zwar noch ein gutes Gefühl, nach wenigen Runden war Zarco gemäss eigenen Angaben aber chancenlos. Am Ende brachte er Rang 13 ins Ziel.

In Le Mans wurde Zarco erstmals von Frankreichs Rennsport-Ikone Jean-Michel Bayle unterstützt. «Jean-Michel kann gut verstehen, was auf dem Motorrad passiert. Er weiß auch, in welche Richtung wir mit dem Set-up und allen anderen Details gehen. Er kann meine Probleme etwas besser verstehen und somit auch meine Kommentare deuten. Er kann auch mir dadurch helfen, die Situation besser zu verstehen und die Situation aus einem anderen Blickwinkel zu sehen», berichtete der KTM-Pilot, der große Hoffnung in die Zusammenarbeit mit seinem neuen Coach setzt.

Bayle ist für Zarco auch eine Art diplomatischer Vermittler: «Jean-Michel kann mir dann manchmal auch Hinweise liefern, ob und wie ich mich ein wenig mehr auf die Situation einstellen muss. Er kann mir auch sagen, wenn ich vorsichtig sein muss, was meine Kommentare betrifft, wenn ich mich mal von Beginn an unwohl fühle. All das kann natürlich normal sein.»

Zarcos weiter: «Ich kann durch Jean-Michel vielleicht auch etwas in der Performance finden, wenn ich in gewissen Phasen mehr pushe. Dazu kommt, dass er auch als Mensch und Sportler großartig ist. Wir können jeden Abend in Ruhe sprechen und dadurch habe ich in Le Mans auch viel Energie für das Rennen gespart.»

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