Alex Rins: «Wir müssen aus unseren Fehlern lernen»
Alex Rins
Das Suzuki-Werksduo Alex Rins und Joan Mir erlebte beim jüngsten MotoGP-Wochenende in Le Mans bereits einen schwierigen Auftakt. Die Probleme zogen sich hin, sodass den Teamkollegen am Rennsonntag nichts anderes als Schadensbegrenzung übrig blieb. Rins kreuzte die Ziellinie als Zehnter und holte sich damit noch sechs frische WM-Zähler, sein Rookie-Stallgefährte ging als Sechzehnter leer aus.
Entsprechend gross sind die Hoffnungen, beim sechsten Rennwochenende in Mugello Wiedergutmachung zu leisten. Das wird allerdings gar nicht so einfach, wie Rins weiss. «Mugello ist eine der anspruchsvollsten, aber auch spannendsten Strecken im WM-Kalender. Es ist immer aufregend, vor dieser Kulisse zu fahren und zu kämpfen, speziell wegen des unglaublichen Publikums, das dieses Wochenende so speziell macht», schwärmt er.
«In Le Mans sind wir ein defensives Rennen gefahren», erklärt der Spanier rückblickend. «Und wir konnten einige wichtige WM-Punkte sammeln. Wir müssen aber auch aus unseren kleinsten Fehlern lernen und konstanter sowie effizienter werden. Mugello wird in dieser Hinsicht ein wichtiger Test, wir müssen gut ins Qualifying starten und versuchen, das ganze Potenzial unseres Pakets auszuschöpfen.»
Sein Landsmann Mir freut sich auch schon auf das sechste Kräftemessen des Jahres: «Ich mag die Streckenführung sehr, sie ist aufregend und sorgt für viel Adrenalin. Ich kann es kaum erwarten, diesen Kurs mit der ganzen Power einer MotoGP-Maschine zu erfahren! Ich hatte Zeit, die Enttäuschung von Le Mans zu verarbeiten und ich bin bereit, das Pech abzuschütteln, von dem ich bisher verfolgt wurde. Ich vertraue dem Team und meiner GSX-RR. Mugello wird sicherlich kein leichtes Spiel für uns, aber unsere Arbeitsmethoden sind gut und erlauben es uns, optimistisch zu sein, genauso wie die Fans, die für eine Extra-Motivationsspritze sorgen.»
Und Teammanager Davide Brivio betont: «Ich denke, Mugello wird ein wichtiges Rennen, weil es ein guter Indikator für das generelle Kräfteverhältnis im aktuellen Feld darstellt. Obwohl die Streckenführung technisch sehr anspruchsvoll ist, hatten wir im vergangenen Jahr ein gutes Rennen, in dem beide Fahrer dem Podest nahe kamen. Und in diesem Jahr hat Alex bewiesen, dass er auf verschiedenen Strecken zu den Spitzenreitern gehören kann. Joan hatte bisher hingegen viel Pech.»