MotoGP: VR46-Team ist nicht einverstanden

Miguel Oliveira (KTM/7.): «Ich schnappe nicht über»

Von Günther Wiesinger
Miguel Oliveira

Miguel Oliveira

Der Portugiese Miguel Oliveira holte am Freitag in Spielberg für KTM die Kastanien aus dem Feuer – Platz 7!

Miguel Oliveira brachte am Freitag in Spielberg das Kunststück zustande, in der Tagesgesamtwertung bester KTM-Pilot zu werden – er brauste auf Platz 7, Pol Espargaró schaffte den zehnten Platz. Johann Zarco blieb an 15. Position stecken.

«Auf dieser Strecke passieren schnell Fehler, denn die Bremszonen sind ziemlich lang. Deshalb ist. es manchmal schwierig, das Bike rechtzeitig abzubremsen. Für mich ist das eine rhythmische Piste. Sobald du den Rhythmus gefunden und du deine Bremspunkte festgelegt hast, dann ist es einfach, konstante Zeiten zu fahren. Aber der Grat ist schmal, es kann. blitzartig ein Patzer passieren. Wir haben viele Bergauf-Kurven, wo die Gabel gerne durchschlägt. Anderseits haben wir flüssige Kurven, vor den wir nicht stark bremsen, also muss man einen seltsamen Kompromiss finden. Wir haben uns bereits am Montag beim Brünn-Test mit der Abstimmung für Spielberg befasst. Dieses Set-up hat sich hier gut bewährt.»

Oliveira sagt, Pol Espargaró verwende ein anderes Set-up. «Aber wir sind nicht weit von seinem Set-up entfernt. Zu Beginn der Saison war ein größerer Unterschied zwischen dem Bike von Pol und meinem, aber jetzt haben wir uns angenähert, auch von der Geometrie her.»

Nur eine Sekunden trennt Marc Márquez von Andrea Iannone auf Platz 18. «Es ist schwierig, bei dieser Leistungsdichte noch Verbesserungen zu finden», sagt Oliveira. «Die Konkurrenz ist gnadenlos. Alle sind sehr schnell, sogar die Piloten aus den Kundenteams präsentieren sich sehr stark. Wir müssen mit dem Material in den Krieg ziehen, das wir zur Verfügung haben. Wir müssen noch etwas. Feintuning machen, wenn wir ein paar Zehntel finden wollen. Ein Zehntel weniger hört sich nicht dramatisch kann, aber es kann sich im Ergebnis deutlich auswirken.

Wie in Brünn startete Oliveira stark in ein GP-Wochenende. «Natürlich wächst das Vertrauen, wenn du am Freitag 7. statt 20. bist», sagt der Portugiese. «Du fängst dann langsam an zu glauben, dass du dich in dieser neuen Kategorie als Rookie durchsetzen kannst. Das System funktioniert wie bei einem Schneeball. Aber wir müssen mit den Füßen auf dem Boden bleiben. Ich gehöre nicht zu den Piloten, die nach einem guten Ergebnis überschnappen. Ich arbeite normal weiter. Wenn das FP3 trocken ist, müssen wir uns steigern, damit wir für Sonntag eine gute Startposition sichern können.»

Spielberg, kombinierte Zeitenliste aus FP1 und FP2:

1. Marc Márquez, Honda, 1:23,916 min
2. Maverick Viñales, Yamaha, + 0,066 sec
3. Andrea Dovizioso, Ducati, + 0,117 sec
4. Takaaki Nakagami, Honda, + 0,155
5. Fabio Quartararo, Yamaha, + 0,237
6. Jack Miller, Ducati, + 0,392
7. Miguel Oliveira, KTM, + 0,410
8. Danilo Petrucci, Ducati, + 0,414
9. Cal Crutchlow, Honda, + 0,420
10. Pol Espargaró, KTM, + 0,502
11. Valentino Rossi, Yamaha, + 0,553
12. Alex Rins, Suzuki, + 0,624
13. Francesco Bagnaia, Ducati, + 0,682
14. Franco Morbidelli, Yamaha, + 0,714
15. Johann Zarco, KTM, + 0,754
16. Stefan Bradl, Honda, + 0,839
17. Aleix Espargaró, Aprilia, + 0,949
18. Andrea Iannone, Aprilia, + 1,087
19. Karel Abraham, Ducati, + 1,233
20. Tito Rabat, Ducati, + 1,317
21. Hafizh Syahrin, KTM, + 1,353

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