Formel 1: Max Verstappen – alles für die Katz

Cal Crutchlow: «Hätte viel näher dran sein sollen»

Von Otto Zuber
Cal Crutchlow (35) wurde in Silverstone – wie Jack Miller auch – von Reifensorgen geplagt

Cal Crutchlow (35) wurde in Silverstone – wie Jack Miller auch – von Reifensorgen geplagt

Für Cal Crutchlow verlief das Heimrennen auf dem Silverstone Circuit enttäuschend. Der Brite wunderte sich über den grossen Rückstand von mehr als 19 Sekunden, den er im Ziel auf Sieger Alex Rins hatte.

«Das entspricht einfach nicht dem realen Kräfteverhältnis», beteuerte Cal Crutchlow nach dem zwölften Saisonlauf der MotoGP in Silverstone. Der Lokalmatador hatte sich im Heimrennen vom neunten auf den sechsten Platz vorgekämpft und die Ziellinie 19,169 sec hinter Sieger Alex Rins gekreuzt. Und von der ersten bis zur letzten Runde kämpfte er mit massiven Grip-Problemen, wie er hinterher berichtete.

«Ich denke, mein Tempo hätte gereicht, um wohl hinter Maverick Viñales zu kommen», erklärte er weiter. Der Spanier hatte sich mit knapp sechs Zehnteln Rückstand auf den Sieger den letzten Platz auf dem Treppchen geschnappt. Doch beim LCR-Honda-Piloten spielten die Reifen nicht mit, er hatte keine Chance, mit den Spitzenreitern mitzuhalten.

«Ich dachte wirklich, dass ich weiter vorne sein würde. Abgesehen vom Qualifying war ich das ganze Wochenende hindurch stark unterwegs und im FP4 war meine Pace wirklich gut. Ich konnte auch auf sehr alten Reifen gute Zeiten fahren. Doch im Rennen war das einfach nicht möglich», wunderte sich Crutchlow, der sich aber auch tröstete: «Ich bin natürlich enttäuscht, aber als Sechster habe ich immerhin ein paar Punkte geholt – das ist besser, als gar nicht ins Ziel zu kommen. Allerdings hatte ich das Gefühl, dass es besser laufen und ich viel näher dran sein würde.»

«Als Sechster hätte ich zwei Sekunden hinter dem Sieger ins Ziel kommen müssen. Auch Valentino Rossi hatte eine gute Pace, die fürs Podest gereicht hätte – doch ihm fehlte der Grip. Und mir ging es genauso. Ich würde sagen, auch Jack Miller ging es gleich. Wir alle waren Meilen entfernt von der Spitze. Angesichts der Pace, die wir im Verlauf des Wochenendes hatten, war zu erwarten, dass wir uns alle innerhalb von zwei Sekunden bewegen würden», erklärte der 33-Jährige aus Coventry, der zu Beginn des Rennens noch zuversichtlich war.

«Als sich Viñales beim Start vor mir mit Franco Morbidelli anlegte, dachte ich wirklich noch, mithalten zu können. Trotz des fehlenden Grips fühlte ich mich gut auf dem Bike und ich dachte mir, dass es nur eine Frage der Zeit sein würde, bis sie die gleichen Probleme wie ich haben würden. Aber das passierte nicht», seufzte der aktuelle WM-Neunte.

MotoGP-Ergebnis, Silverstone

1. Rins. 2. Márquez. 3. Viñales. 4. Rossi. 5. Morbidelli. 6. Crutchlow. 7. Petrucci. 8. Miller. 9. Pol Espargaró. 10. Iannone. 11. Bagnaia. 12. Guintoli. 13. Syahrin. 14. Lorenzo. 15. Abraham. 16. Rabat.17. Nakagami.

WM-Stand nach 12 von 19 Grand Prix

1. Márquez 250. 2. Dovizioso 172. 3. Rins 149. 4. Petrucci 145. 5. Viñales 118. 6. Rossi 116. 7. Miller 94. 8. Quartararo 92. 9. Crutchlow 88. 10. Morbidelli 69. 11. Pol Espargaró 68. 12. Nakagami 62. 13. Mir 39. 14. Aleix Espargaró 33. 15. Bagnaia 29. 16. Iannone 27. 17. Oliveira 26. 18. Zarco 22. 19. Lorenzo 21. 20. Bradl 16. 21. Rabat 14. 22. Pirro 9. 23. Guintoli 7. 24. Syahrin 6. 25. Abraham 5.

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