Jack Miller: Unabsichtlich auf Medium-Reifen schnell
Jack Miller reist zufrieden aus Sepang ab
Jack Miller dreht seine schnellste Runde am Sonntag auf einem Medium-Reifen. «Ja, unabsichtlich. Wir haben die Reifen für die Zeitattacke geholt, aber es gab wohl ein kleines Missverständnis und die Jungs haben den falschen aufgezogen. Ich war aber trotzdem schneller als gestern – auf dem Medium», schmunzelte der Ducati-Pilot am Sonntag in Sepang.
In der kombinierten Zeitenliste des dreitägigen Tests landete Miller mit einem Rückstand von 0,267 Sekunden auf Rang 8. «Ich bin ziemlich glücklich darüber, wie das Motorrad funktioniert. Wir waren in der Lage, an allen drei Tagen hier in Malaysia konstant zu sein, und haben auch einige Verbesserungen erzielt», freute er sich.
Welche Stärken konnte Jack bei der GP20 ausmachen? «Die Stabilität in der Bremsphase, auf der Bremse ist das Bike sehr gut. Ganz egal wo, ich konnte es stoppen und in die Kurve einbiegen. In Sachen Turning ist es, glaube ich, ein bisschen besser als das letztjährige Bike, aber das ist noch früh zu sagen. Die Konstanz ist auf jeden Fall gut und die Reifen werden auch nicht überbeansprucht, ich bin 21 Runden auf einem weichen Hinterreifen gefahren.»
«Insgesamt ist das Feeling mit dem Bike gut, aber wir müssen es noch auf einer anderen Strecke überprüfen, weil die Bedingungen hier in Sepang sehr gut waren, deshalb hat sich das Bike einfach immer besser und besser angefühlt, ganz egal, was man am Set-up gemacht hat. Der Michelin-Abrieb auf der Strecke half allen in Sachen Grip», erklärte der Pramac-Fahrer. «Der Katar-Test wird anders sein, mit dem Sand auf der Piste. Es wird interessant zu sehen, was wir bei weniger Grip zeigen können.»
Was nimmt sich der 25-jährige Australier für den Katar-Test (22. bis 24. Februar) vor? «Wir haben hier schon viele Runden auf demselben Reifen gedreht, am Nachmittag 21 – und ich bin immer noch sehr niedrige 2:00er-Zeiten und ein paar 1:59 min gefahren. Ich glaube, wir arbeiten einfach weiterhin daran. Die Lebensdauer der Reifen ist die Hauptsache, das heißt, die Pace auf einem vernünftigen Level zu halten. Heute waren die Bedingungen hier in Sepang fantastisch, es hat an den drei Tagen kaum geregnet. Daher ist viel Abrieb auf der Strecke, die Streckenbedingungen waren optimal. Um ehrlich zu sein, dachte ich, dass einer die 1:57 min schaffen würde, aber heute hat es doch nicht geklappt.»
Traut sich Miller in Sepang, wo erst am 1. November der Grand Prix stattfinden wird, eine 1:57 min zu? «Nicht im November», winkte er ab. «Man braucht einen Tag wie heute mit dem Reifenabrieb. Die Streckenbedingungen sind hervorragend. Aber trotzdem, ich freue mich auch im November nach Sepang zurückzukehren.»
Die Ducati-Werksfahrer rätselten in Sepang über den neuen Michelin-Hinterreifen, davon war beim Pramac-Fahrer keine Spur. «Wenn du verstehst, wie du damit fahren musst, ist der Michelin ein guter Reifen. Aber es geht um die Balance – und du musst den großen Vorteil nutzen, den Drive-Grip, dann kannst du viel auf dem Reifen herausholen», so Miller. «Alle Teams und Fahrer, mit denen ich gesprochen habe, meinten, dass der Reifen ihnen geholfen hat. Jeder mag ihn, aber wir müssen sehen, wie es im Rennen ausschaut.»
MotoGP-IRTA-Test Sepang, Sonntag, 9. Februar:
1. Fabio Quartararo, Yamaha, 1:58,349 min
2. Cal Crutchlow, Honda, 1:58,431 min, + 0,082 sec
3. Alex Rins, Suzuki, 1:58,450, + 0,101
4. Francesco Bagnaia, Ducati, 1:58,502, + 0,153
5. Valentino Rossi, Yamaha, 1:58,541, + 0,192
6. Danilo Petrucci, Ducati, 1:58,606, + 0,257
7. Pol Espargaró, KTM, 1:58,610, + 0,261
8. Jack Miller, Ducati, 1:58,616, + 0,267
9. Aleix Espargaró, Aprilia, 1:58,694, + 0,345
10. Joan Mir, Suzuki, 1:58,736, + 0,387
11. Miguel Oliveira, KTM, 1:58,764, + 0,415
12. Marc Márquez, Honda, 1:58,772, + 0,423
13. Franco Morbidelli, Yamaha, 1:58,838, + 0,489
14. Andrea Dovizioso, Ducati, 1:58,859, + 0,510
15. Johann Zarco, Ducati, 1:58,951, + 0,602
16. Alex Márquez, Honda, 1:59,042, + 0,693
17. Brad Binder, KTM, 1:59,104, + 0,755
18. Maverick Viñales, Yamaha, 1:59,169, + 0,820
19. Tito Rabat, Ducati, 1:59,549, + 1,200
20. Jorge Lorenzo, Yamaha, 1:59,697, + 1,348
21. Bradley Smith, Aprilia, 1:59,841, + 1,492
22. Takaaki Nakagami, Honda, 1:59,860, + 1,511
23. Iker Lecuona, KTM, 1:59,898, + 1,549
24. Sylvain Guintoli, Suzuki, 2:00,100, + 1,751
25. Mika Kallio, KTM, 2:00,148, + 1,799
MotoGP-IRTA-Test Sepang, kombinierte Zeitenliste:
1. Fabio Quartararo, Yamaha, 1:58,349 min
2. Cal Crutchlow, Honda, 1:58,431 min, + 0,082 sec
3. Alex Rins, Suzuki, 1:58,450, + 0,101
4. Francesco Bagnaia, Ducati, 1:58,502, + 0,153
5. Valentino Rossi, Yamaha, 1:58,541, + 0,192
6. Danilo Petrucci, Ducati, 1:58,606, + 0,257
7. Pol Espargaró, KTM, 1:58,610, + 0,261
8. Jack Miller, Ducati, 1:58,616, + 0,267
9. Dani Pedrosa, KTM, 1:58,662, + 0,313
10. Aleix Espargaró, Aprilia, 1:58,694, + 0,345
11. Joan Mir, Suzuki, 1:58,731, + 0,382
12. Miguel Oliveira, KTM, 1:58,764, + 0,415
13. Marc Márquez, Honda, 1:58,772, + 0,423
14. Franco Morbidelli, Yamaha, 1:58,831, + 0,482
15. Andrea Dovizioso, Ducati, 1:58,859, + 0,510
16. Maverick Viñales, Yamaha, 1:58,893, + 0,544
17. Johann Zarco, Ducati, 1:58,951, + 0,602
18. Alex Márquez, Honda, 1:59,042, + 0,693
19. Brad Binder, KTM, 1:59,104, + 0,755
20. Tito Rabat, Ducati, 1:59,549, + 1,200
21. Jorge Lorenzo, Yamaha, 1:59,697, + 1,348
22. Bradley Smith, Aprilia, 1:59,841, + 1,492
23. Takaaki Nakagami, Honda, 1:59,860, + 1,511
24. Iker Lecuona, KTM, 1:59,898, + 1,549
25. Sylvain Guintoli, Suzuki, 2:00,100, + 1,751
26. Mika Kallio, KTM, 2:00,148, + 1,799
27. Lorenzo Savadori, Aprilia, 2:03,150, + 4,801
28. Takuya Tsuda, Suzuki, 2:03,674, + 5,325