MotoGP: Ducati wollte diese Situation

Hervé Poncharal (Tech3): «Ich war auch der Koch»

Von Otto Zuber
Schon lange dabei: Hervé Poncharal (r.)

Schon lange dabei: Hervé Poncharal (r.)

Tech3-Teambesitzer Hervé Poncharal erinnert sich in der vierten 2020er-Ausgabe des MotoGP-Podcast «Last on the Brakes» an die Anfänge seines Teams und gesteht: «Damals war alles weniger professionell.»

Mit seinem Red Bull-KTM-Tech3-Team ist Hervé Poncharal in der Moto3 und der MotoGP-Klasse unterwegs, zudem tritt der Franzose seit 2006 als Präsident der Teamvereinigung IRTA für die Interessen aller Rennställe ein, womit er zu den Schlüsselfiguren im Fahrerlager der Motorrad-WM gehört. Seine Anfänge fielen aber bescheiden aus.

In der jüngsten Ausgabe des MotoGP-Podcasts «Last on the Brakes» erinnerte sich der Teambesitzer, der sich aus seinem Zuhause in Südfrankreich zuschaltete: «Als wir mit dem Tech3-Team starteten, war ich noch sehr viel jünger – rechne ruhig nach! Natürlich sieht man die Welt damals etwas anders ls heute, und wir waren auch nur vier Leute – vier.»

«Ich fuhr den Truck, wir hatten einen Caravan dahinter, ich war auch für die Einkäufe zuständig und der Koch, und ich bin ein sehr schlechter Koch! Ich stoppte die Rundzeiten, kümmerte mich um die Reifen, den Sprit... Wir waren eine wirklich kleine Truppe», zählte der Ex-Racer auf.

Doch das ist schon lange her und geschah in einer anderen Zeit, wie Poncharal betonte: «Damals war alles sicherlich weniger professionell, auch wenn wir unser Bestes gaben und ziemlich konkurrenzfähig waren. Wir waren dort also nicht, um Urlaub zu machen. Es war aber eine ganz andere Zeit. Mir gefällt der Ausdruck: Damals war es mehr Rock & Roll als heute.»

Die Coronakrise sorgt auch beim Teambesitzerfür Langeweile, wie er gesteht: «Ich bin gelangweilt, wie der Rest der Welt auch, ich vermisse die MotoGP-Rennen und das Fahrerlager. Aber ich will mich nicht beschweren. Ich bin gesund und meine Familie auch, und das ist das Wichtigste. Ich hoffe, die MotoGP-Gemeinde ist auch gesund und bereit zurückzukommen, wann immer das wieder erlaubt sein wird.»

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