Coronakrise: Viel Hilfe von den MotoGP-Stars
Maverick Viñales organisierte Testkits, Masken und Schutzschirme
Die Coronakrise hat auch viele Dauergäste aus dem MotoGP-Fahrerlager dazu bewegt, im Kampf gegen die Sars-CoV-2-Verbreitung Unterstützung zu leisten. Auch die Motorrad-WM selbst leistet dort Hilfe, wo sie am nötigsten ist. So sammelte etwa die offizielle MotoGP-Wohltätigkeitsorganisation «Two Wheels for Life» kürzlich im Rahmen des virtuellen Spanien-GP Geld für jene afrikanischen Länder, die kaum Mittel für die Bekämpfung der Coronavirus-Pandemie zur Verfügung haben.
Auch eine ganze Reihe von GP-Stars habt sich bereits ins Zeug gelegt, darunter auch Champion Marc Márquez, der gemeinsam mit seinem Bruder und neuen Repsol-Honda-Teamkollegen Alex Márquez das Universitätskrankenhaus Anraue de Vilanova in Lleida (Spanien) mit Ausrüstung versorgt hat.
Mit seinem VR46-Unternehmen hat sich auch der neunfache Weltmeister Valentino Rossi als Helfer in der Not hervorgetan. Zusammen mit anderen Betrieben aus der Umgebung hat man Mittel für die Anschaffung neuer Beatmungsgeräte für die Azienda Ospedaliera Marche Nord aufgetrieben. Rossi selbst legte sich mit einer Reihe von Aktionen ins Zeug, wie etwa einem Videoanruf bei seinem Fan, der 102-jährigen Italica Grondona, die den Virus besiegt hat.
Rossis Yamaha-Teamkollege Maverick Viñales engagierte sich auch in seiner Heimat. Der WM-Dritte des Vorjahres kaufte eine beträchtliche Anzahl von Covid-19-Testkits, um es dem Pflegeheim Residencia Europalau zu ermöglichen, alle Mitarbeiter und Bewohner regelmässig auf das Virus zu testen. Der 25-jährige spendete überdies Masken und Schutzschirme an den Arzt Josep Trueta vom Universitätskrankenhaus de Girona und an das Hospital de Santa Caterina, das auch in Girona zu finden ist.
Und der Fanclub von Pramac-Ducati-Pilot Francesco Bagnaia kratzte fast 14.000 Euro für die Agenzia Ospedaliera Città della Salute di Torino in Italien. GP-Sieger und MotoE-Pilot Dominique Aegerter sorgte derweil für Schlagzeilen, weil er im spanischen Lockdown einem örtlichen Pflegeheim half, das Gebäude zu desinfizieren.