Rossi: Crew-Chief David Munoz sorgt für frischen Wind
David Munoz bei der Arbeit mit Valentino Rossi
Für seine 25. Saison in der Motorrad-WM holte sich der inzwischen 41-jährige Valentino Rossi den nur um ein Jahr älteren Crew-Chief David Munoz in seine Box – in dieser Position ein MotoGP-Rookie. Der Spanier war zuvor im Sky Racing Team VR46 in der Moto2-Klasse tätig, wo er an der Seite von Francesco «Pecco» Bagnaia 2018 den WM-Titel bejubelte.
«Im Sommer 2019 haben wir verstanden, dass wir etwas anderes brauchten. Wir haben also einen neuen Crew-Chief geholt – und wir haben auf einen jungen Cheftechniker aus der Moto2 gesetzt, der in der MotoGP keine Erfahrung hat. Mir gefiel aber seine Herangehensweise, er hat in unserem Team in der Moto2 gearbeitet», verriet der «Dottore» zu den Hintergründen.
Mit seiner Wahl ist der neunfache Weltmeister, der zuletzt in Jerez erstmals seit April 2019 wieder auf das Podest kletterte, sehr zufrieden: «Ich fühle mich gut, er kann mir viel beibringen. Es ist eine andere Art und Weise, um am Motorrad zu arbeiten. Und diesen frischen Wind haben wir gebraucht.»
Rossi weiß aber auch: «Klar brauchen wir noch Zeit, um unser Verhältnis zu verbessern – und auch für ihn, damit er versteht, was ich brauche. In den kommenden Rennen können wir feststellen, ob wir auf einem guten Weg sind.»
Insgesamt zeigt sich «Vale» von der neuen Garde der Crew-Chiefs angetan: «Vor allem in Spanien gibt es eine gute Generation, die nachkommt – aus Teams wie Pons. Sie haben viele Erfahrung mit dem Set-up und dem Chassis.» Dazu gehört auch Munoz, der übrigens sehr wohl schon Erfahrung in der «premier class» hat, wenn auch nicht als Crew-Chief: Sein erstes Jahr in der Motorrad-WM verbrachte er 1997 als Mechaniker bei Pons Honda.
«Abgesehen von seinen technischen Fähigkeiten ist seine Herangehensweise sehr ruhig. Er ist immer optimistisch. In dieser Phase ist es für einen Fahrer so wichtig, in der Box diese Art von Unterstützung zu erfahren», schwärmte Rossi.