Bradl und Pol Espargaró (Honda): Qualifying im Fokus
Während Marc Márquez zu Hause in Spanien fleißig trainiert (am Montag lief er in 30 Minuten 7,86 km), bereitet sich Stefan Bradl in Katar auf seinen zweiten Renneinsatz in Folge auf dem 5,380 km langen Losail International Circuit vor. «Nach dem Vorjahr fühlt es sich schon ziemlich normal an, zwei Rennen auf derselben Strecke zu fahren», hielt der Bayer fest, der schon 2020 ab dem Brünn-GP die Repsol-Honda des achtfachen Weltmeisters steuerte.
Nach Platz 11 am Sonntag (von Startplatz 17) nimmt Bradl für den Doha-GP den 54. Top-10-Platz seiner MotoGP-Karriere ins Visier: «Das Qualifying wird sicher ein Hauptbereich sein, auf den wir uns neben dem normalen Job eines Rennwochenendes fokussieren. Wenn wir ein solides Wochenende zusammenbringen, sind die Top-10 in Reichweite.»
Nach zwei offiziellen Katar-Tests und dem ersten Rennwochenende weiß der 31-jährige Deutsche aber auch: «Nachdem hier jeder so viel Zeit auf der Strecke verbracht hat, wird es nicht einfach. Wir kennen aber unser Potenzial. Ich will für das zweite Rennen nichts unversucht lassen.»
Teamkollege Pol Espargaró beendete sein Renndebüt auf der Honda RC213V auf Rang 8, knapp hinter seinem Bruder Aleix Espargaró auf der Aprilia RS-GP. «Wir hatten einen positiven Start, aber das sind nicht die Platzierungen, um die wir kämpfen sollten. Das Ziel ist in dieser Woche einen weiteren Schritt zu machen.»
«Nachdem ich jetzt ein Rennen absolviert habe, fühle ich mich viel besser vorbereitet und habe eine klarere Vorstellung von dem, was mich erwartet. Im Rennen konnten wir unsere Stärken und Schwächen sehen», fuhr der letztjährige WM-Fünfte fort. «Wir müssen noch am Qualifying arbeiten, um in der Startaufstellung weiter vorne zu stehen, damit wir eine bessere Chance auf eine saubere erste Runde haben. Die Reise hat erst begonnen, jetzt geht es darum, die Pace anzuziehen.»
Katar-GP, MotoGP-Ergebnis, 28. März:
1. Viñales, Yamaha, 42:28,663 min
2. Zarco, Ducati, + 1,092 sec
3. Bagnaia, Ducati, + 1,129
4. Mir, Suzuki, + 1,222
5. Quartararo, Yamaha, + 3,030
6. Rins, Suzuki, + 3,357
7. Aleix Espargaró, Aprilia, + 5,934
8. Pol Espargaró, Honda, + 5,990
9. Miller, Ducati, + 7,058
10. Bastianini, Ducati, + 9,288
11. Bradl, Honda, + 10,299
12. Rossi, Yamaha, + 10,742
13. Oliveira, KTM, + 11,457
14. Binder, KTM, + 14,100
15. Martin, Ducati, + 16,422
16. Marini, Ducati, + 20,916
17. Lecuona, KTM, + 21,026
18. Morbidelli, Yamaha, + 23,892
19. Savadori, Aprilia, + 46,346