Aleix Espargaró (4.): «Unfall trifft mich als Vater»
Aleix Espargaró schaffte trotz einiger Probleme den Sprung auf Startplatz 4
Über seine vierte Startposition beim Italien-GP konnte sich Aleix Espargaró nicht wirklich freuen. Der Spanier war in Gedanken bei Jason Dupasquier und hatte darüber hinaus auch noch mit gesundheitlichen Problemen zu kämpfen.
Zunächst sagte er zu seiner eigenen Leistung: «Die Aprilia hier in Mugello so weit nach vorne zu bringen, löst in mir große Zufriedenheit aus. Ich bin mit meiner Leistung bei all den Umstäänden sehr zufrieden.»
Espargaró musste den Umweg über Q1 nehmen und beanspruchte dabei seinen vor zwölf Tagen operierten Arm. Schon tags zuvor hatte er über Probleme geklagt und sich Wasser entziehen lassen müssen. Der Spanier weiter: «Wir haben am Morgen wegen eines Problems den direkten Einzug ins Q2 verpasst, da hatte ich gerade den frischen weichen Hinterradreifen aufziehen lassen. Das hat mich gezwungen, eine zusätzliche Session zu fahren, was für die Situation mit meinem Arm sicher nicht ideal ist.»
Die Konzentration wurde weiter auf die Probe gestellt, denn Jason Dupasquiers Unfall sorgte für Aufregung. Espargaró dazu: «Dieser schlimme Crash hat mich aufgerüttelt. Ich war nicht wirklich motiviert, wieder auf das Motorrad zu steigen. Ich bin Vater und bestimmte Dinge treffen mich besonders hart. Auf jeden Fall konnte ich mich trotzdem gut genug konzentrieren, um durch Q1 zu kommen und auch im Q2 zwei tolle Runden zu fahren. Vorher ist aber vieles gegen uns gelaufen.»
Mit Blick auf das Rennen sagt Espargaró: «Es wird ein schwieriges Rennen werden. Wahrscheinlich werde ich die Zähne zusammenbeißen müssen und wir müssen den Verschleiß der Hinterreifen in den Griff bekommen. Aber ich schließe ein ordentliches Ergebnis nicht aus.»
Zuletzt war Espargaró in Le Mans aufgrund eines technischen Defekts ebenso ausgeschieden, wie auch sein Teamkollege Lorenzo Savadori.