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Alex Rins (11.): «Viele verschiedene Situationen»

Von Sarah Göpfert
Alex Rins gab beim Sachsenring-GP nach kurzer Verletzungspause sein Comeback. Das lädierte Handgelenk machte dem Suzuki-Piloten im Rennverlauf weniger zu schaffen als die wechselhaften Witterungsbedingungen.

Nachdem Alex Rins am Donnerstag vor seinem Heim-GP in Montmeló mit dem Rennrad zu Sturz gekommen war und sich einen handgelenksnahen Bruch der Speiche im rechten Arm zugezogen hatte, saß er am Sachsenring wieder im Sattel seiner Suzuki GSX-RR.

Im Qualifying am Samstag hatte sich Rins durch das Q1 ins Q2 gearbeitet, wo er abermals auf bummelnde Fahrer traf, die seine Runden zerstörten: «Ich bin auf meiner ersten schnellen Runde in eine Gruppe langsamerer Fahrer gefahren und habe Zeit verloren. Das macht alles keinen Sinn. Wir brauchen eine Rennleitung, die bei solchen Aktionen durchgreift», meckerte der Suzuki-Pilot nach Startplatz 11 am Samstag.

Durch diesen Zwischenfall stand der 25-Jährige schon vor dem Rennen eine schwierige Ausgangslage. «Unser Problem begann am Samstag. Da ich von den anderen Fahrern ausgebremst wurde, musste ich von Position 11 starten, was mir das Vorankommen erschwerte», gab Rins zu verstehen.

Das 30 Runden lange Rennen wurde zur Belastungsprobe für das lädierte Handgelenk, jedoch spielte die Verletzung beim Spanier nur eine untergeordnete Rolle. Viel mehr machten ihm die vereinzelten Regentropfen in der ersten Rennhälfte zu schaffen. «Es war ein hartes Rennen, da es viele verschiedene Situationen gab, auf die ich mich einstellen musste», holte er aus. «Ich hatte einen guten Start und war direkt hinter Brad Binder. Ich habe versucht ihn zu überholen, da ich eine bessere Pace hatte. Die Schmerzen in der Hand konnte ich gut kompensieren, aber als der Regen kam, habe ich mein ganzes Selbstvertrauen verloren.»

«In dieser Saison habe ich bereits fünf Nuller fabriziert, weshalb die Situation nicht leicht für mich war. Deshalb hatte ich, als der Regen kam, so zu kämpfen. Ich wollte einfach nicht schon wieder stürzen», seufzte der letztjährige WM-Dritte Rins, der in der WM jetzt nur an 14. Stelle liegt.

Ergebnisse MotoGP Sachsenring/D:

1. Marc Márquez (E), Honda, 30 Runden in 41:07,243 min
2. Miguel Oliveira (P), KTM, +1,610 sec
3. Fabio Quartararo (F), Yamaha, +6,772
4. Brad Binder (ZA), KTM, +7,922
5. Pecco Bagnaia (I), Ducati, +8,591
6. Jack Miller (AUS), Ducati, +9,096
7. Aleix Espargaró (E), Aprilia, +9,371
8. Johann Zarco (F), Ducati, +11,439
9. Joan Mir (E), Suzuki, +11,625
10. Pol Espargaró (E), Honda, +14,769
11. Alex Rins (E), Suzuki, +16,803
12. Jorge Martin (E), Ducati, +16,915
13. Takaaki Nakagami (J), Honda, +19,217
14. Valentino Rossi (I), Yamaha, +22,300
15. Luca Marini (I), Ducati, +23,615
16. Enea Bastianini (I), Ducati, +23,738
17. Iker Lecuona (E), KTM, +23,946
18. Franco Morbidelli (I), Yamaha, +24,414
19. Maverick Vinales (E), Yamaha, +24,715

– Lorenzo Savadori (I), Aprilia, 25 Runden zurück
– Danilo Petrucci (I), KTM, 26 Runden zurück
– Alex Márquez (E), Honda, 26 Runden zurück

Stand Fahrer-WM nach 8 Rennen von 19 Rennen:

1. Quartararo, 131 Punkte. 2. Zarco 109. 3. Miller 100. 4. Bagnaia 99. 5. Mir 85. 6. Viñales 75. 7. Oliveira 74. 8. Binder 56. 9. Aleix Espargaró 53. 10. Marc Márquez 41. 11. Morbidelli 40. 12. Pol Espargaró 35. 13. Nakagami 34. 14. Rins 28. 15. Bastianini 26. 16. Alex Márquez 25. 17. Martin 23. 18. Petrucci 23. 19. Rossi 17. 20. Marini 14. 21. Lecuona 13. 22. Bradl 11. 23. Savadori 4. 24. Pirro 3. 25. Rabat 1.

Stand Konstrukteurs-WM:

1. Yamaha, 159 Punkte. 2. Ducati 154. 3. KTM 103. 4. Suzuki 89. 5. Honda 77. 6. Aprilia 54.

Stand Team-WM:

1. Monster Energy Yamaha, 206 Punkte. 2. Ducati Lenovo 199. 3. Pramac Racing 136. 4. Red Bull KTM Factory Racing 130. 5. Suzuki Ecstar 113. 6. Repsol Honda 83. 7. LCR Honda 59. 8. Petronas Yamaha SRT 57. 9. Aprilia Racing Team Gresini 57. 10. Esponsorama Racing Ducati 40. 11. Tech3 KTM Factory Racing 36.

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