MotoGP: VR46-Team ist nicht einverstanden

Jack Miller: «Momente, die dein Herz rasen lassen»

Von Tim Althof
Der Australier Jack Miller fuhr am Freitag in Spielberg in die Top-10 der MotoGP-Klasse, im Regen setzte er als Erster auf Trockenreifen und auf die Zeitenjagd mit seiner Ducati am Samstag freut er sich besonders.

Ducati-Werksfahrer Jack Miller hatte am ersten Tag nach der Sommerpause in Spielberg am Freitag alle Hände voll zu tun. Ein nicht optimal eingestelltes Set-up und die spinnende Elektronik sorgten dafür, dass der Australier am Ende nur auf Rang 10 strandete, auf Spitzenreiter Takaaki Nakagami (Honda) fehlte ihm mehr als eine Sekunde. Auffallend war, dass der 26-Jährige am Nachmittag bei wechselhaften Bedingungen einmal mehr der Erste und Einzige war, der auf die Michelin-Slicks wechselte.

«Es fühlte sich gut an und jemand musste es ja mit den Trockenreifen ausprobieren. Für mich ist es sehr wichtig zu wissen, wann der Punkt da ist, um auf die Slicks zu wechseln», erklärte der Australier am Freitag. «Wenn so eine Situation im Rennen auf uns zu kommt, hat man bereits einen Anhaltspunkt.»

In der Zeitenliste landete Miller in FP2 auf der 14. Position. «Im Nassen hatte ich eine gute Pace und dann habe ich die Slicks vom FP1 aufgezogen, sie hatten bereits 21 Runden hinter sich und es hat eine Weile gedauert, bis ich den Medium-Hinterreifen zum Laufen brachte, aber nach zwei Runden funktionierte alles. Ich denke noch ein oder zwei Runden und ich hätte meine Zeit verbessern können. Es war nicht schlecht und ich hatte viel Freude auf dem Bike», strahlte der Ducati-Fahrer.

Miller weiter: «Die Strecke war teilweise sehr rutschig, besonders auf der Ideallinie, deshalb musste man den Bremsvorgang auf der Innenseite gut planen, da wo die Formel-1-Autos nicht hergefahren sind, damit man das viele Gummi vermeidet. Wir müssen also sehr vorsichtig fahren und es ist nicht sehr einfach.»

Der WM-Fünfte hofft, dass der regen am Samstag Spielberg nicht erreicht, denn er sieht noch etwas Arbeit auf sich zu kommen. «Im Trockenen hätten wir noch etwas mehr Zeit benötigt, denn da hatten wir ein paar kleine Probleme, nichts Wildes, aber ein paar Dinge mit dem Set-up», sagte er und fügte hinzu: «Auch einige Elektronik-Probleme mit der Wheelie-Control, die sich besonders am Ausgang von Kurve 1 bemerkbar machten, müssen wir über Nacht beheben.»

«Ab Samstag werden wir mit einem neuen Motor unterwegs sein, der wird dann auch etwas mehr Leistung bringen. Wir hoffen auf eine trockene Piste, damit wir an unserem Speed arbeiten können, dann steht der Zeitenjagd nichts mehr im Wege. Es ist ein paar Wochen her, dass wir so etwas Aufregendes, wie ein Qualifying gefahren haben. Es sind die Momente, die dein Herz rasen lassen», strahlte Miller.

MotoGP, Spielberg, kombinierte Zeitenliste nach FP2 (6. August):

1. Nakagami, Honda, 1:23,805 min
2. Mir, Suzuki, + 0,076 sec
3. Aleix Espargaró, Aprilia, + 0,378
4. Rins, Suzuki, + 0,416
5. Pol Espargaró, Honda, + 0,449
6. Marc Márquez, Honda, + 0,670
7. Viñales, Yamaha, + 0,687
8. Quartararo, Yamaha, + 0,775
9. Zarco, Ducati, + 0,775
10. Miller, Ducati, + 1,022
11. Pedrosa, KTM, + 1,045
12. Bagnaia, Ducati, + 1,110
13. Alex Márquez, Honda, + 1,154
14. Marini, Ducati, + 1,402
15. Oliveira, KTM, +1,433
16. Rossi, Yamaha, + 1,459
17. Martin, Ducati, + 1,511
18. Binder, KTM, + 1,512
19. Petrucci, KTM, + 1,604
20. Lecuona, KTM, + 1,694
21. Bastianini, Ducati, + 1,780
22. Savadori, Aprilia, + 1,988
23. Crutchlow, Yamaha, + 2,285

MotoGP-Ergebnis, Spielberg, FP2 (6. August):

1. Savadori, Aprilia, 1:31,304 min
2. Zarco, Ducati, + 0,154 sec
3. Mir, Suzuki, + 0,262
4. Bagnaia, Ducati, + 0,878
5. Aleix Espargaró, Aprilia, + 0,927
6. Rins, Suzuki, + 1,007
7. Alex Márquez, Honda, + 1,141
8. Iker Lecuona, KTM, + 1,239
9. Viñales, Yamaha, + 1,381
10. Marc Márquez, Honda, + 1,537
11. Bastianini, Ducati, + 1,720
12. Marini, Ducati, + 1,848
13. Pol Espargaró, Honda, + 2,111
14. Miller, Ducati, + 2,149
15. Quartararo, Yamaha, + 2,194
16. Binder, KTM, + 2,285
17. Nakagami, Honda, + 2,354
18. Petrucci, KTM, + 2,380
19. Martin, Ducati, + 2,602
20. Crutchlow, Yamaha, + 2,650
21. Pedrosa, KTM, + 2,650
22. Rossi, Yamaha, + 3,278

Keine Zeit:
Oliveira, KTM

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