MotoGP: Stefan Bradl fährt sein letztes Rennen

Alex Márquez: «Auf mir lastet immer Druck»

Von Maximilian Wendl
Alex Márquez ist mit seiner zweiten Saison in der MotoGP-Klasse nicht zufrieden. Für den Spanier geht es 2022 darum, sich zu steigern. Er setzt große Hoffnungen in seine neue Honda.

Mit dem Verlauf der Saison 2021 war Alex Márquez nur bedingt zufrieden. Es gab einige positive Erlebnisse, doch am Ende schloss er sein zweites Jahr in der Königsklasse nur auf dem 16. Rang ab.

In der nächsten Saison möchte er zulegen, bestätigt er in einem Interview mit den Kollegen von der spanischen Sporttageszeitung Marca. Trotzdem nimmt er aus der abgelaufenen Saison einiges mit: «In den Jahren, in denen unvorhergesehene Ereignisse geschehen, und in denen viele Steine auf der Straße liegen, lernt man doppelt so viel und macht viele Erfahrungen. Aber man schätzt vor allem die guten Dinge, die man erlebt hat.»

Der Spanier geht von einem Schlüsseljahr aus, da viele Verträge auslaufen. «Es ist eine wichtige Saison. Für viele Fahrer öffnen sich neue Türen, deswegen wird es wichtig sein, gute Leistungen abzuliefern», sagt Alex Márquez. «Auf mir lastet immer Druck. Es ist egal, ob ich für das Werksteam von Honda fahre oder für das Satellitenteam LCR. Gewinnen ist immer mein Ziel.»

Jetzt heißt es für den jüngeren Bruder des achtfachen Champions Marc Márquez aber in erster Linie: Füße hochlegen und Akkus aufladen. Wie sieht ein freier Tag aus? «Ich schlafe gerne. Vor allem im Winter, im Sommer gehe ich gerne raus und unternehme etwas. Aber da ich so wenige freie Tage habe, fällt es mir schwer, sie zu füllen.»

Natürlich wird aber auch trainiert. Alex Márquez fährt gerne Rad oder geht mit den Hunden in den Bergen wandern. Das hilft, um den Kopf freizubekommen. Denn 2022 will er angreifen. «Wir hatten 2021 ein Problem mit der Haftung der Reifen. Man darf nicht vergessen, dass Honda jahrelang auf ein Konzept gebaut hat. Jetzt ist alles neu. Positiv daran ist, dass wir das neue Motorrad bereits kennen und gute Rundenzeiten fahren», sagt Alex Márquez.

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