Iker Lecuona (Repsol-Honda): «Das Team meiner Träume»
Iker Lecuona mit Fans im Paddock von Jerez
Für Iker Lecuona (23) kommt zu seinem Einsatz in der MotoGP wie die sprichwörtliche Jungfrau zum Kind. «Mein Manager hat mich am Dienstagabend um 20 Uhr angerufen und mir von der Möglichkeit hier zu starten erzählt. Ich dachte zuerst an einen dummen Scherz. Ich hatte eben etwas geschlafen. Aber er meinte es offenbar ernst.»
Von diesem Augenblick an herrschte bei Lecuonas Alarmstimmung. Die ganze Familie war in diesem ultra-kurzfristigen Abenteuer mit eingespannt. «Meine Mutter hat mir zuhause die Ausrüstung zusammengesucht. Dann ging es von Valencia mit dem Auto nach Barcelona und von dort per Flugzeug weiter nach Jerez», beschreibt der Honda-Werksfahrer seine Mittelmeerküstenodysee. «Ich bin dann am Mittwoch nach Mitternacht in Jerez de la Frontera eingetroffen. Ich freue mich enorm.»
«Ich bin mit Honda sehr happy in der Superbike-WM. Natürlich habe ich in den beiden Jahren bei Tech3-KTM beweisen können, dass ich grundsätzlich den nötigen Speed für die MotoGP habe», so der aktuell Dreizehnte des Superbike WM-Klassements, der sich dort gegenwärtig zusammen mit Teamkollege Xavi Vierge um anständige Resultate des weltgrössten Motorradherstellers bemüht und in Assen drei Nuller schrieb, als er in beiden Hauptrennen stürzte.
«Ich freue mich auf den ersten Trainingstag am Freitag. Honda ist das Team meiner Träume. Natürlich ist es für mich eine besondere Herausforderung, mit der Werks-RC213V antreten zu können. Mich freut das auch für die Zuschauer», so Iker Lecuona, immerhin 2022 Sieger des legendären 8h-Stunden-Rennens zusammen mit Takumi Takahashi und Tetsuta Nagashima. Natürlich auf einer Honda.