Formel 1: Wie mutig ist Ferrari?

MotoGP Q1, Barcelona: «Morbido» und Quartararo weiter

Von Thomas Kuttruf
Schnellster im Q1: Franco Morbidelli

Schnellster im Q1: Franco Morbidelli

Von der ersten bis zur letzten Runden lag Pramac-Pilot Franco Morbidelli an der Spitze des Q1. Dem Italiener folgt Yamaha-Pilot Fabio Quartararo. Beide KTM-Werksfahrer verpassen den Sprung ins Q2.

Trotz der speziellen Bedingungen durch deutlich kühlere Temperaturen auf der Rennstrecke von Barcelona hatte sich auch im Zeittraining der Königsklasse ein bekanntes Bild höchster Konkurrenzfähigkeit gezeigt. Zwischenzeitlich hatten sich auch im herbstlichen Montmelo 20 Fahrer innerhalb einer Sekunde platziert.

Der erste MotoGP-Pilot der nach einer Stunde Zeittraining den direkten Einzug ins Q2 verpasst hatte, war KTM-Werksfahrer Jack Miller – sein Rückstand auf die Bestzeit von Weltmeister Bagnaia 0,570 sec.

Neben KTM-Kollege Brad Binder traf der Aussie bei seinem letzten Qualifying auf der KTM RC16 auch auf die Werksgarde von Yamaha mit Fabio Quartararo und Alex Rins.

Trotz klarem Himmel gingen die 13 Piloten wieder nur bei 14 Grad Lufttemperatur auf den Kurs nördlich von Barcelona. Mit dabei auch Honda-Wildcard Stefan Bradl und Ducati-Testfahrer Michele Pirro, der bei VR46-Racing die Ducati von Fabio Di Giannantonio steuert.

Die erste Marke lieferte der Teamkollege des Tabellenführers. Franco Morbidelli blieb gleich in der ersten fliegenden Runde unter der 1:40er-Marke. Mit mehr Vertrauen in die kalte Piste legten in Runde 2 alle Racer nach und die Zeiten purzelten. Nicht änderte sich zunächst die Spitze mit Morbidelli. Hinter dem Italiener hatte bei der ersten Attacke Tackhouse-Youngster Raul Fernandez den begehrten zweiten Platz eingenommen – dahinter, nur durch 0,035 sec getrennt, die beiden Yamaha-Werksfahrer.

Um zwei weitere Versuche zu nehmen, ging das Feld gut fünf Minuten vor Ende des Q1 wieder auf die Strecke. Diesmal war es Brad Binder, der zuerst ins volle Risko ging. Mit einer 1:39,7 reichte es dennoch nur für Platz 4. Während Morbidelli nochmals um 0,222 Sekunden nachschärfte, schmetterte Yamaha-Frontmann auf Rang 2. Zeitgleich ereignete sich der einzige Sturz im Q1 – Jack Miller ging in der letzten Minute der Session zu Boden.

Gut unterwegs waren bei der finalen Attacke die beiden Repsol-Honda. In den Zwischenzeiten lagen Mir und Marini auf Bestzeitkurs, doch nach Fehlern im dritten Sektor reichte es doch nur zu den Plätzen 3 und 6.

Franky Morbidelli darf als klarer Schnellster mit seiner 1:39,145 ins Q2. Gleiches gilt für Yamaha-Mann Fabio Quartararo. Damit sind alle Marken im entscheidenden Qualifying vertreten.

Ergebnisse MotoGP Barcelona, Qualifying 1 (16. November):

1. Franco Morbidelli (I), Ducati, 1:39,145 min
2. Fabio Quartararo (F), Yamaha, +0,259 sec
3. Joan Mir (E), Honda, +0,287
4. Miguel Oliveira (P), Aprilia, +0,342
5. Alex Rins (E), Yamaha, +0,414
6. Luca Marini (I), Honda, +0,474
7. Raúl Fernández (E), Aprilia, +0,500
8. Brad Binder (ZA), KTM, +0,533
9. Jack Miller (AUS) KTM, +0,604
10. Takaaki Nakagami (J), Honda, +0,648
11. Augusto Fernandez (E), KTM, 1,021
12. Michele Pirro (I), Ducati, +1,107
13. Stefan Bradl (D), Honda, +1,278

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