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Aprilia: Rivola zur Aufwertung von Trackhouse Racing

Von Thomas Kuttruf
Aprilia Racing und Trackhouse: Massimo Rivola mit Davide Brivio

Aprilia Racing und Trackhouse: Massimo Rivola mit Davide Brivio

Im Rahmen der offiziellen Aprilia-Teampräsentation sprach Rennsport-Chef Massimo Rivola nicht nur über die Kernmannschaft aus Noale. Auch das amerikanische Trackhouse-Team steht stärker im Fokus.

Nur zwei Tage nach dem die US-Mannschaft von Trackhouse-Racing den Präsentations-Marathon der MotoGP-Projekte mit ihrem Event in Charlotte/North Carolina eröffnet hatte, schlug das Werk aus Noale das neue Kapitel auf. Unter der Regie von CEO Massimio Rivola erhielten die neuen Asse Jorge Martin und Marco Bezzecchi ihre Marschbefehle für die Saison 2025.

In den Sky Studios in Mailand herrschte eine angenehme Atmosphäre. Man hatte es verstanden einen verbalen Mittelweg aus selbstbewussten Vorwärtsdrang und realistischer Selbsteinschätzung zu treffen. Dass man mit dem Weltmeister an Bord nicht hinterherfahren möchte – selbstredend. Zugleich ist man sich in Noale aber auch der immensen Herausforderung nach dem Rundumschlag auf der Personalebene bewusst.

Um die Aufgabe zu meistern, blickt der Chef der Rennabteilung auch über den Tellerrand hinaus. In Mailand wurde klar, dass Aprilia nach der bestandenen Premiere von Trackhouse Racing nun deutlich mehr auf die Einheit aus den USA setzt.

Massimo Rivola stützt seine Hoffnungen in doppelter Hinsicht: «Ich muss zugeben, dass ich persönlich ein großer von Trackhouse-Inhaber Justin Marks und seiner Vision bin. Seine ganze Herangehensweise hat sich als sehr positiv gezeigt. Dazu kommt die ausgesprochene Erfahrung von Davide Brivio. Wir sind einem sehr intensiven Austausch und haben die Voraussetzungen geschaffen, 2025 noch effektiver zu kooperieren.»

Mit einem gewissen Stolz setzt Rivola nach: «So sind wir erstmals in der MotoGP-Geschichte von Aprilia in der Lage den Sepang-Test auf Augenhöhe zu bestreiten. Wir werden dort acht identische RS-GP25 zur Verfügung haben, plus zwei weitere Maschinen aus der Entwicklung. Wir haben zwar bereits in der Vergangenheit untereinander einen komplett offenen Austausch der Daten gehabt, aber es gab keine identischen Spezifikationen. Das haben wir geändert und so versprechen wir uns auch deutlich mehr von der Aufwertung.»

Nicht nur technisch, auch organisatorisch schaltete sich die Aprilia-Zentrale bei Trackhouse ein. Rivola: «Speziell was Raul Fernandez angeht, haben wir gemeinsam große Hoffnungen für 2025. Wir denken, dass Raul vor einer Leistungsexplosion steht und um ihn und Trackhouse zu unterstützen haben wir mehr Personal bei uns für die Aufgabe in seiner Box abgestellt. Wir setzen voll auf die Partnerschaft und auch unsere Erwartungen, was die Ergebnisse angeht, sind für die kommende Saison gestiegen.»

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