Formel 1: Für Ferrari-Teamchef der Anfang vom Ende

Valentino Rossi erstmals in Bathurst auf Podium

Von Jonas Plümer
In seinem dritten Anlauf fährt Valentino Rossi erstmals bei den 12h Bathurst auf das Podium. Gemeinsam mit Raffaele Marciello und Charles Weerts ging der neunmalige Motorradweltmeister bei dem Rennen an den Start.

Die diesjährige Rennsaison von Valentino Rossi begann fast schon traditionell bei den 12h Bathurst. Beim Saisonauftakt der Intercontinental GT Challenge pilotierte «Il Dottore» einen BMW M4 GT3 der WRT-Mannschaft mit seinen beiden Werksfahrerkollegen Raffaele Marciello und Charles Weerts. Nach dem Rennen auf dem legendären Mount Panorama Circuit wird Rossi für die WRT-Mannschaft die FIA WEC bestreiten. Zudem fährt er auch ausgewählte Rennen in der GT World Challenge Europe, wie der neunmalige Motorradweltmeister im Rahmen des Rennwochenendes in Australien mitteilte.

Die Ausgangslage vor dem Rennen war schwierig für das Trio am Steuer des BMW M4 GT3 mit der legendären Startnummer #46. Nach Motorproblemen im Qualifying gingen Marciello, Rossi und Weerts nur vom 12. Startplatz ins Rennen, welches bei Dunkelheit am heiligen Motorsportberg Australiens startete. Startfahrer Marciello konnte schnell einige Positionen gutmachen, ehe er sich aufs Sprit sparen konzentrierte.

Das WRT-Team packte eine goldrichtige Taktik aus und profitierte so bereits bei der ersten Safety Car-Phase des Tages und wurde so auf den zweiten Rang vorgespült. Ab diesem Zeitpunkt war das Fahrertrio dauerhaft im Kampf um die Toppositionen verwickelt. Alle drei Piloten, auch Valentino Rossi, zeigten dabei schnelle und extrem konstante Rundenzeiten.

Im Rennen verursachte der ehemalige MotoGP-Star eine Durchfahrtsstrafe, als er unter Safety Car-Bedingungen ein langsameres GT4-Fahrzeug überholte. Durch die Strafe fiel das Fahrzeug auf den achten Rang zurück, ehe sich die drei BMW-Werksfahrer zurück in Schlagdistanz zur Spitze kämpfen konnten.

Auch auf die Spritspartaktik schossen sich die Fahrer perfekt ein, so dass beide WRT BMW M4 GT3 das Rennen mit einem Tankstop weniger absolvierte als die meisten konkurrierenden GT3-Fahrzeuge.

In der Schlussphase des Rennens zeigte Marciello noch ein spektakuläres Überholmanöver, als er auf der Conrod Straight mit 279 km/h und zwei Rädern in der Wiese Jules Gounon im 75 Express Mercedes-AMG GT3 vorbeiziehen konnte. Damit sicherte sich der unter Schweizer Flagge startende Italiener den zweiten Rang im Rennen. «Es war ein guter Kampf mit Jules Gounon. Ich wusste, dass mein Auto auf den Geraden schneller war, und als ein langsameres Auto vor uns auftauchte, habe ich die Gelegenheit genutzt und ihn attackiert. Es war ein gutes Überholmanöver», kommentierte Marciello das Manöver.

«Dieses Podium ist ein fantastischer Start in die Saison. Das ganze Wochenende lief großartig, wir waren immer stark und konkurrenzfähig. Wir konnten mit unserem Schwesterauto kämpfen, bis ich leider einen Fehler gemacht habe und wir eine Durchfahrtsstrafe antreten mussten. In diesem Moment dachte ich, dass der Kampf um das Podium vorbei ist. Aber wir haben es mit einer großartigen Pace zurückgeschafft. Raffaeles Überholmanöver gegen Jules Gounon war unglaublich spannend zu sehen. Ich bin sehr zufrieden mit dem Ergebnis», so Valentino Rossi nach dem Rennen auf dem Mount Panorama Circuit.

WRT-Teamchef Vincent Vosse fand ebenfalls lobende Worte an die drei Fahrer des Fahrzeugs mit der Startnummer #46: «Auch die #46-Crew hat einen hervorragenden Job gemacht, sich zurück ins Rennen gekämpft und mit nur zehn Sekunden Rückstand Platz zwei ins Ziel gebracht.»

Mehr zu dem Rennen könnt ihr hier erfahren.

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