Motocross: Trauer nach tödlichem Unfall

Vinales (2.): Abschluss des besten KTM-Wochenendes

Von Thomas Kuttruf
Nach Platz 4 beim Großen Preis legte Maverick Vinales beim Test mit Position 2 nach

Nach Platz 4 beim Großen Preis legte Maverick Vinales beim Test mit Position 2 nach

Das KTM-Tech3-Ass ließ sich auch beim MotoGP-Testtag nicht aus der Ruhe bringen. Maverick Vinales spulte fleißig Runden ab, schrubbte eine Spitzenzeit auf den Asphalt von Jerez und verließ Andalusien mit einem Lachen.

Wie bereits bei den Treffen mit KTM-Tech3-Pilot Maverick Vinales zeigte sich der Spanier voller Optimismus und Ruhe. Mit Platz 4 beim Großen Preis von Spanien hatte «Top Gun» Vinales den Fans in Jerez ein Extra-Geschenk gemacht und sich selbst als Zugpferd des MotoGP-Projekts aus Österreich bestätigt.

Den Speed und die Zuversicht nahm Vinales auch mit durch den gesamten Testtag. Der 30-Jährige konzentrierte sich fast ausschließlich auf das verordnete Testprogramm und startete lediglich eine Attacke mit Blick auf die Stoppuhr. Die saß dafür: Mit einer niedrigen 1:36er-Zeit setzte sich Maverick Vinales direkt hinter Spitzenreiter Marc Marquez.

Vinales gab im Anschluss an den Test trocken zu Protokoll: «Erst spät ging es noch mal auf eine schnelle Runde – und die ging mir sehr gut von der Hand. Für mich war es der Abschluss des vielleicht besten Wochenendes mit der KTM.»

Zum Testprogramm hatte Vinales nicht viel mitzuteilen: «Für mich geht es weiter darum, das Bike im Gesamten zu verstehen. Es sind mehr die vielen Details als neue Teile. Ich sehe, wo wir jetzt sind – und wir sind sehr nahe dran. Die Daten zeigen, ich war 70 Prozent des Rennens bis auf 0,1 auf Level von Alex (Marquez) unterwegs. Und ich bin davon überzeugt, auch in dem Paket, das wir heute haben, lässt sich dieser Abstand mit Detailarbeit verstehen.»
Dennoch wurde der schnelle Vinales auch für die Entwicklung eingespannt. «Ich habe heute auch Teil einer zukünftigen Aerodynamik versucht. Dabei reden wir aber nicht von Teilen, die wir beim nächsten Aero-Update der Homologation bringen können.»

Bevor der KTM-Held der letzten beiden Events aufbrach, fasste er noch einmal zusammen, was ihn zuletzt davon abhielt, noch besser abzuschneiden. Vinales: «Die Jungs auf den Ducati haben noch den Vorteil, dass sie speziell mit den soften Reifen von der ersten Runde an 100 Prozent Leistung aus dem Paket holen. Wir benötigen dazu 3 oder Runden. Dann sind wir auf dem gleichen Level oder schneller, aber es fehlen bereits zwei Sekunden. Ducati zehrt von dem Vorsprung zu Beginn über die gesamten Rennen. Aber dennoch: Ich fühle mich sehr wohl und habe sehr große Freude daran, mich damit zu beschäftigen, diese Sache zu ändern.»

Bereits in sechs Wochen (9. Juni) nach dem Aragon-GP findet der nächste offizielle MotoGP-Test mit allen Herstellern statt. Bereits übernächste Woche steht mit dem Frankreich-GP in Le Mans das nächste Highlight des großen MotoGP-Kalenders an.

Ergebnisse MotoGP-Test Jerez, (28. April):

1. Marc Marquez (E), Ducati, 1:35,876 min
2. Maverick Vinales (E), KTM, +0,361 sec
3. Fabio Quartararo (F), Yamaha, +0,477
4. Alex Rins (E), Yamaha, +0,631
5. Pedro Acosta (E), KTM, +0,686
6. Marco Bezzecchi (I), Aprilia, +0,778
7. Fermin Aldeguer (E), Ducati, +0,854
8. Raúl Fernández (E), Aprilia, +0,905
9. Johann Zarco (F), Honda, +0,955
10. Alex Marquez (E), Ducati, +0,957
11. Ai Ogura (J), Aprilia, +0,985
12. Jack Miller (AUS), Yamaha, +1,101
13. Brad Binder (ZA), KTM, +1,314
14. Enea Bastianini (I), KTM, +1,350
15. Joan Mir (E), Honda, +1,417
16. Luca Marini (I), Honda, +1,571
17. Francesco Bagnaia (I), Ducati, +1,585
18. Fabio Di Giannantonio (I), Ducati, +1,667
19. Augusto Fernandez (E), Yamaha, +1,783
20. Somkiat Chantra (T), Honda, +2,041
21. Taka Nakagami (J), Honda, +2,303
22. Lorenzo Savadori (I), Aprilia, +2,316
23. Dani Pedrosa (E), KTM, +2,515

Ergebnisse MotoGP-Test Jerez (28. April) 13.30 Uhr:

1. Marc Marquez (E), Ducati, 1:36,184 min
2. Fabio Quartararo (F), Yamaha, +0,222 sec
3. Johann Zarco (F), Honda, +0,416
4. Marco Bezzecchi (I), Aprilia, +0,541
5. Fabio Di Giannantonio (I), Ducati, +0,604
6. Maverick Vinales (E), KTM, +0,710
7. Alex Marquez (E), Ducati, +0,794
8. Alex Rins (E), Yamaha, +0,861
9. Brad Binder (ZA), KTM, +0,871
10. Fermin Aldeguer (E), Ducati, +0,897
11. Ai Ogura (J), Aprilia, +0,990
12. Jack Miller (AUS), Yamaha, +1,101
13. Raúl Fernández (E), Aprilia, +1,182
14. Augusto Fernandez (E), Yamaha, +1,260
15. Francesco Bagnaia (I), Ducati, +1,285
16. Pedro Acosta (E), KTM, +1,319
17. Luca Marini (I), Honda, +1,369
18. Joan Mir (E), Honda, +1,417
19. Enea Bastianini (I), KTM, +1,474
20. Taka Nakagami (J), Honda, +2,259
21. Lorenzo Savadori (I), Aprilia, +2,391
22. Dani Pedrosa (E), KTM, +2,650

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