Ducati Corse: Die neuen Chefs haben viel Arbeit
Del Torchio, Gobmeier und Ciabatti
Ducati Corse hat mit dem Deutschen Bernhard Gobmeier seit 1. Januar einen neuen Generaldirektor; er löste den Italiener Filippo Preziosi ab. Ing. Preziosi war in Ungnade gefallen, weil er mit Valentino Rossi in zwei Jahren trotz erheblicher finanzieller Investitionen nie den Durchbruch schaffte.
Gobmeier war Motorsport-Direktor bei BMW Motorrad und führte das Superbike-WM-Team mit Marco Melandri und Leon Haslam an die Weltspitze. Doch im Sommer 2012 entschied sich BMW zum Rückzug des Werksteams. Gobmeier hielt nach einem neuen Betätigungsfeld Ausschau.
Audi-Vorstand Wolfgang Dürheimer engagierte Gobmeier, der jetzt bei Ducati Corse in Borgo Panigale wieder für MotoGP-Erfolge sorgen soll. «Wir wollen spätestens 2015 wieder um den WM-Titel kämpfen», heisst es beim neuen Ducati-Eigentümer Audi.
In Madonna di Campiglio präsentiert sich das neue Ducati-Team mit Dovizioso und Hayden in dieser Woche erstmals der Öffentlichkeit. Auch Ducati-Geschäftsführer Gabriele del Torchio kam ins Trentino, wo auch der neue Ducati-MotoGP-Projektleiter Paolo Ciabatti erstmals für seinen neuen (und alten) Arbeitgeber auftrat. «Wir haben viel Arbeit vor uns. Aber wir werden alles tun, um wieder an die Spitze kommen», erklärte Ciabatti, der in den letzten Jahren für die Flammini Group die Superbike-WM geleitet hat.