Dani Pedrosa: «Sepang ist Schwerarbeit für uns»
Marc Márquez bei den Testfahrten in Sepang
Für MotoGP-WM-Leader Marc Márquzez wird es am Wochenende in Sepang/Malaysia bereits vor dem ersten Training spannend. Race-Director Mike Webb wird am Donnerstag entscheiden, ob der Repsol-Honda-Werksfahrer für seinen Aufprall gegen Dani Pedrosa in der sechsten Rennrunde von Aragón bestraft wird oder nicht.
Falls Márquez zwei Strafpunkte erhält, muss er aus der letzten Startreihe losfahren. Denn er hat schon zwei aus Silverstone auf seinem Konto.
Der Sepang International Circuit in Malaysia ist eine der grossflächigsten Rennstrecken-Arenen der Welt. Die ganze Anlage erstreckt sich auf 930 Hektar.
Marc Márquez kommt mit 39 Punkten Vorsprung auf Jorge Lorenzo nach Malaysia. Dani Pedrosa hat durch den Sturz von Aragón bereits 59 Zähler Rückstand.
Doch Pedrosa gilt als Sepang-Spezialist. Er hat dort schon acht Podestplätze errungen, darunter drei Siege: 2012 in der MotoGP, 2004 in der 250er- und 2003 in der 125-Klasse. Márquez hat 2010 in Malaysia das 125er-Rennen gewonnen, 2009 und 2012 kam er nicht ins Ziel. 2011 startete er nach einem Trainingssturz wegen Sehbeschwerden nicht zum zweiten Training.
«Jetzt reisen wir nach Malaysia zum ersten der drei Übersee-Rennen. Ich bin bereit für den nächsten Wettkampf», erklärte Márquez. «Ich mag die Sepang-Piste. Das ist die erste Piste, wo ich vor dem Rennen schon dreimal mit der MotoGP-Maschine testen war. Ich freue mich darauf, das alte Gefühl wieder zu bekommen und zu sehen, was wir während der Saison gelernt haben.»
Márquez: «Ich weiss, das Hearing mit der Renndirektion ist für Donnerstag angesetzt. Da werden wir noch einmal über den Vorfall mit Dani in Aragón diskutieren. Es gibt für uns nicht viel, was wir machen können. Wir müssen abwarten, was dabei herauskommt.»
Dani Pedrosa, der vor dem Le-Mans-GP 2013 acht von zwölf Rennen gewonnen hat, ist seit Mitte Mai sieglos. Er will bei den restlichen vier Rennen zumindest noch auf einzelne Siege lossteuern.
Pedrosa: «Es hat sich gut angefühlt, als ich in Aragón an der Spitze mitgefahren bin. Ich freue mich darauf, in Sepang auf ein ähnliches Gefühl zu treffen. Die Piste bietet eine bunte Mischung von langen Geraden, schnellen und langsamen Kurven. Dazu gibt es harte Bremszonen. Durch die schwüle Hitze artet das Fahren dort zur Schwerarbeit aus. Da ich nach dem Aragón-Crash Schmerzen in der Hüfte hatte, konnte ich mich drei Tage kaum fortbewegen. Aber die Schmerzen sind erträglich geworden. Ich hoffe, ich werde am Wochenende in perfektem Zustand sein.»