Cal Crutchlow: Licht am Ende des Ducati-Tunnels?
Crutchlow: Daumen hoch für Aragón
2015 wird Cal Crutchlow seinen Ducati-Albtraum beenden und für das LCR-Team mit einer Honda antreten. Doch in Aragón sah der Brite mit der Desmosedici erstmals Licht am Ende des Tunnels. Bereits im Qualifying ließ er mit Platz 5 aufhorchen.
Im Rennen wechselte er rechtzeitig auf die zweite Maschine mit Regenreifen und sicherte sich Platz 3. Es war der erste Podestplatz für Crutchlow seit seinem Wechsel zu Ducati. «Ich war im Trockenen schneller als sonst. Daher war ich von meinem Speed am Anfang des Rennens etwas enttäuscht. Wir hatten kleine Probleme. Zum Rennende hin wurde es besser. Natürlich bin ich sehr froh über das Qualifying-Resultat und den Podestplatz im Rennen. Ich konnte mit Bradl und den Espargaró-Brüdern kämpfen. Es war sicher ein besseres Rennwochenende als sonst. Ich nehme dieses positive Gefühl mit zu den drei Übersee-Rennen.»
Crutchlow ist jedoch klar, dass er von Ducati keine neuen Teile mehr erhalten wird, da er das Team nach dem Finale in Valencia verlässt. «Das Team arbeitet sehr gut und alle geben ihr Bestes, obwohl ich gehe. Natürlich werde ich nicht die neusten Teile wie Tank, Motor, Chassis oder was auch immer bekommen. Trotzdem arbeiten sie hart für mich. Doch in Aragón habe ich Gigi Dall’Igna im Parc Fermé um eine Sache gebeten und ich hoffe, dass sie wahr wird.» Um was handelte es sich? «Das kann ich nicht verraten.»
Bis zum Aragón-GP verlief die Saison für den 28-Jährigen desaströs. Vor dem Rennen in Spanien lag Crutchlow im Gesamtklassement sogar hinter Open-Honda-Pilot Scott Redding. In 14 Rennen sammelte er 63 Punkte. Das bedeutet aktuell WM-Platz 12. Zum Vergleich: Teamkollege Andrea Dovizioso liegt mit 142 Punkten auf dem fünften Rang der Gesamtwertung.