Valencia FP3: Marc Márquez unfassbar – 7. Bradl
Marc Márquez
Im dritten freien MotoGP-Training beim «GP Generali de la Comunitat Valenciana» ging es für die Asse um den direkten Einzug ins Qualifying 2, in dem ab 14.35 Uhr die besten Startplätze ausgekartet werden.
Fahrer wie Rossi und Bradl konnten sich ihrer Sache nicht sicher sein. Sie lagen nach den zwei Freitag-Trainings nur auf den Plätzen 7 und 8.
Nach den ersten zehn Minuten hatte wegen der kühleren Temperaturen (kein Sonne, stark bewölkter Himmel) noch kein Fahrer die Freitag-Zeit verbessert.
Dann steigerte sich zuerst einmal Andrea Iannone mit 1:32,000 min auf Platz 9, die weicheren Hinterreifen der Open-Class taten ihre Wirkung.
Nach 25 Minuten der 45 Minuten sah es schon anders aus. Jetzt hatte sich Marc Márquez von 1:31,296 min auf 1:30,950 min gesteigert und damit neue Masstäbe gesetzt. Iannone drang mit 1:31,414 min sogar auf Platz 2 vor, Bradl verbesserte sich von 1:31,935 min auf 1:1:31,695 min – er war damit Siebter vor Crutchlow, Rossi, Smith und Pol Espargaró.
Dann stürzte Dani Pedrosa beim Versuch, von seinem sechsten Platz wegzukommen und seine Freitag-Zeit zu unterbieten.
Teamkollege Marc Márquez lag dank seiner akrobatischen Fahrweise jetzt unfassbare 0,454 sec voran. Der Abstand vom Zweiten zum Neunten (Rossi) war gleich gross!
In der letzten Viertelstunde drehte auch Forward-Yamaha-Pilot Aleix Espargaró noch einmal auf, er drang auf Platz 2 vor, der Abstand zu Márquez blieb aber mit 0,439 sec beträchtlich.
Dani Pedrosa verbesserte sich nach dem Crash ungerührt auf Platz 4 und fuhr noch 1:31,462 min. Am Schluss rutschte er wieder auf Platz 6 zurück.
Bradl hielt sich hinter Andrea Dovizioso immer noch auf dem siebten Platz, als die letzten sieben Minuten anbrachen.
Dann ging es Schlag auf Schlag: Pol Espargaró presste sich auf Platz 2, Lorenzo auf Platz 3, Bradl schaffte eine Verbesserung auf 1:31:469 min, wurde aber vom Smith überholt und auf Rang 8 verschoben.
Rossi fiel zwischendurch auf Platz 11 zurück und schaffte dann mit 1:31,318 min den Sprung auf Platz 4 – drei Minuten vor Schluss. Aber als die karierte Flagge kam, war er nur noch Siebter.
Dann stürzte Barbera. Bradl sackte auf Platz 10 ab – und lag nur 0,2 sec vor dem auf Platz 11 lauernden Cal Crutchlow.
Zwei Minuten vor Schluss ging Bradl noch einmal raus, er war jetzt Elfter, Crutchlow hatte ihn überholt. Vier Fahrer mit den weicheren Hinterreifen der Open-Class lagen vor ihm.
Und da der deutsche LCR-Honda-Pilot keine Verbesserung mehr schaffte, muss er jetzt im Qualfying 1 gegen Fahrer wie Hernandez, Bautista und Pirro um den Einzug ins Q2 fighten.