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Marc Márquez: «Will gegen Alex in der MotoGP fahren»

Von Sharleena Wirsing
Auf Moto3-Weltmeister Alex Márquez wartete am Montag eine besondere Ehre. Er durfte die Repsol-Honda seines älteren Bruders Marc fahren. «Ein Traum wurde wahr», schwärmte Alex.

Honda machte Alex Márquez für den Gewinn des Moto3-Titels am Sonntag ein besonderes Geschenk. Der jüngere Bruder von MotoGP-Weltmeister Marc durfte am Montag auf die Repsol-Honda steigen. Marc begleitete ihn 13 Runden lang um die Strecke.

Márquez bescherte Honda den ersten Fahrertitel in der kleinsten Klasse seit Tom Lüthi 2005. Damals erhielt auch der Schweizer die Möglichkeit, eine Königsklasse-Maschine zu fahren. Dasselbe Geschenk erhielt auch Andrea Dovizioso nach seinem 125-ccm-Titel 2004. Stefan Bradl schwang sich nach seinem Moto2-Titel ebenfalls auf eine MotoGP-Honda, doch für ihn war es bereits ein Tauglichkeitstest für den Aufstieg in die Königsklasse.

Mit einer Zeit von 1:36,658 min war Alex jedoch vorsichtig unterwegs. Damit lag er 5,683 sec hinter der Bestzeit. «Es war sehr besonders, obwohl ich natürlich schon immer mit ihm Motocross trainiere. Doch auf MotoGP-Maschinen ist es etwas völlig anderes», schwärmte Alex Márquez. «Für mich wurde ein Traum wahr. Ich hoffe, dass wir das in Zukunft wiederholen können.»

Marc, kannst du dir vorstellen, gegen Alex in der MotoGP-Klasse anzutreten? «Natürlich wäre das schön, wenn wir in Zukunft gemeinsam in einer Klasse antreten. Ich habe das heute sehr genossen, doch als ich hinter ihm fuhr, war ich andererseits auch etwas ängstlich, denn alle Situationen hatte er nicht zu hundert Prozent im Griff. Aber das ist normal, wenn man eine Moto3-Maschine gewöhnt ist. Wenn es möglich ist, würden wir gern in der selben Kategorie antreten.»

Alex, was war der größte Unterschied zur Moto3-Maschine? «Der Unterschied ist insgesamt riesig. Am Ende erfordert jedoch die Power die größte Umstellung. Wenn man bremst, kommt der Speed noch deutlicher heraus. Es war eine gute Sache, Marc zu folgen. Er ist schon immer mein Lehrmeister. Es war ein besonderes Gefühl, ihm zu folgen und das machte es mir leichter.»

Würdet ihr im selben Team fahren wollen? Marc: «Das wäre sehr schön, aber das weiß man nie.» Verrätst du ihm deine Geheimnisse? «Im Moment ja. Ob das auch in Zukunft so sein wird, weiß ich nicht.»

Was könnt ihr euch nach so einem Jahr noch zu Weihnachten wünschen? Marc: «Ich denke, es sind keine Wünsche offen.» Alex: «Viel Glück und Erfolg im nächsten Jahr.»

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