MotoGP: Neuer Yamaha-Motor zu stark

Aleix Espargaró: «Besser als erwartet» statt Desaster

Von Sharleena Wirsing
Suzuki-Test ein Desaster? Nein! Aleix Espargaró schwang sich am Montag in Valencia erstmals auf die MotoGP-Suzuki GSX-RR und zeigte eine solide Leistung.

Obwohl bei Suzuki seit einem Jahr bei Tests für den MotoGP-Rückkehr geschuftete wird, trug die Entwicklung kaum Früchte. Beim Rennwochenende in Valencia kämpfte Testfahrer Randy de Puniet mehr mit der Maschine als mit den Gegnern. Umso eindrucksvoller war Aleix Espargarós Leistung am ersten Testtag.

Viele erwarteten auch beim Test ein Desaster für Suzuki, doch die Leistung war solide. Espargaró legte eine Zeit von 1:32,315 min vor und lag damit 1,3 sec hinter der Bestzeit von Yamaha-Star Jorge Lorenzo – Platz 14. Zum Vergleich: die Pole-Zeit von Valentino Rossi lag bei 1:30,843 min. «Ich bin wirklich happy. Am Anfang war ich ein wenig nervös, aber ich habe schnell Gefallen an der neuen Umgebung gefunden. Das Motorrad ist eine Spur besser als ich erwartet habe», lobte der Spanier.

Bei allen Vorteilen hat die Suzuki aber einen großen Nachteil: die Motorleistung! «Der Rahmen ist fantastisch und das Bike hat in den Kurven ein hervorragendes Fahrverhalten. Außerdem funktioniert die Elektronik besser als beim Open-Bike. Wir wissen, dass wir viel mehr Motorleistung brauchen, da der Top-Speed wirklich nicht überragend ist. Trotzdem sind wir von den Top-Jungs nicht allzu weit entfernt. 1,3 Sekunden Rückstand ist in Ordnung, obwohl uns 20 km/h auf der Geraden fehlen. Wir haben jede Menge Arbeit vor uns, aber wir packen es an.»

Rookie Maverick Viñales beeindruckte ebenfalls. Er hatte weniger als eine Sekunde Rückstand auf Espargaró. «Meiner Meinung nach ist die Suzuki wirklich gut. Aber es war ja bekanntlich mein erster Tag damit. Ich fühle mich wirklich wohl auf dem Motorrad und soweit bin ich sehr happy.»

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