Lucio Cecchinello: «Miller muss viel Offroad fahren»
2014 gewann Jack Miller auf der KTM des Teams Red Bull KTM Ajo sechs Moto3-Läufe und verlor den Titel um nur zwei Punkte an Alex Márquez auf Honda. Der Australier erhielt jedoch bereits zuvor einen Drei-Jahres-Vertrag direkt mit HRC. In seinem ersten Jahr im LCR-Team wird er die Open-Maschine RC213V-RS fahren.
Von 60 auf 230 PS – diesen Sprung macht Jack Miller von der vergangenen zur kommenden Saison. «Die körperliche Kraft ist in der MotoGP-Klasse sehr wichtig – ein großer Unterschied zur Moto3-Klasse. Nicht nur das Gewicht der Maschine spielt dabei eine Rolle, man ist beim Beschleunigen und Bremsen großen G-Kräften ausgesetzt», weiß Teambesitzer Lucio Cecchinello.
Doch der Italiener glaubt, dass Miller bereits eine gute Basis geschaffen hat. «Jacks Körper bietet bereits eine gute Grundlage. An Schulter und Trizeps muss er weiterhin arbeiten. Der Schlüssel ist sein Training bis zum ersten Test. Seine Arme müssen auf den enormen Kraftaufwand vorbereitet werden, der nötig ist, um eine MotoGP-Maschine am Limit zu bewegen.»
«Offroad-Training ist sehr wichtig, denn die Beanspruchung der Arme durch ein Motocross-Bike oder eine MotoGP-Maschine ist ähnlich. Diese Belastung der Muskeln kann man im Fitnessstudio nur sehr schwer nachstellen», weiß LCR-Boss Cecchinello. «Das beste Training ist es also, immer auf einem Bike zu sitzen.»